
Der MG tritt als 197 PS starker Voll-, der Opel als Mildhybrid mit 145 PS an, der eine in Best-, der andere in Grundausstattung, beide kosten weniger als 30.000 Euro. Ob es noch mehr über die zwei zu wissen gibt? Na, wesentlich mehr! Testen wir los.
Der MG tritt als 197 PS starker Voll-, der Opel als Mildhybrid mit 145 PS an, der eine in Best-, der andere in Grundausstattung, beide kosten weniger als 30.000 Euro. Ob es noch mehr über die zwei zu wissen gibt? Na, wesentlich mehr! Testen wir los.
37,1 Meter weit erstreckt sich der Bremsweg des Opel aus 100 km/h mit kalter Anlage. Gar nicht mal gut und kaum besser beim MG. Ein Dacia Jogger steht nach 35,5 m.
6,1 l/100 km genügen dem emsigen Mildhybrid des Opel im Testschnitt. Auf der Eco-Runde sind es 5,3 l – nur ein und zwei Zehntelliter mehr als beim aufwendigen Vollhybrid im MG.
Etwas Corsa-A-Atmosphäre als Deko im Konzern-Grundlayout.
Wählhebelwippe: verbreitetste Schaltzentrale im Stellantis-Konzern. L: mehr Motorbremskraft.
Opel regelt das Klima über richtige Tasten und integriert das Telefon kabellos induktivgeladen.
Drei säßen im Fond kuschelig, aber noch ganz bequem.
Kofferraum mit Klapp-/Innenstufe. Ab GS-Linie für 800 Euro mit zwei Klappsitzen möblierbar.
Stahlräder! Mit Nabenabdeckungen! Wenn alle auf Alu rollen, sind die ein lässiges Stilelement.
Handling-Vergnügen über Land? Hier nur einerseits. Andererseits: monotone Belanglosigkeit.
Eilige Beschleunigung, hohe Effizienz – die Vorzüge des MG-Hybrids. Doch die Automatik irrt durch drei Stufen, die Leistung schwankt. Konstant emsiger und sparsamer: der Opel.
Der MG versteht Kurven als Notwendigkeit für Richtungswechsel. Er durchfährt sie sicher, erreicht aber nie das Handling-Vergnügen und die ordentliche Präzision des Opel.
Eckiges Lenkrad wie früher bei MG: bei British Leyland im Austin Allegro.
Das Digitalinstrumentarium gibt statt Tempo und Tank gern Nebensächlichem die große Leinwand.
Eco-, Normal- und Sport-Modus mit ähnlichem Antriebsgebaren; „Sport“ steigert die Lenkkräfte enorm.
Viel Platz für wenig Bequemlichkeit und eine mickrige Mittelkopfstütze.
Größerer Einfallsreichtum mag der Variabilität fehlen, aber der Kofferraum lässt sich gut nutzen.
Serie bei der Topversion: LED-Licht, sowie 18-Zoll-Alus.
Es gibt keine Schnäppchen, der MG ist fast das Gegenteil davon. Außer etwas besserer Effizienz und viel an Ausstattung hat er dem geräumigeren Opel wenig voraus. Der fährt vergnüglich, komfortabel, lässt sich leicht bedienen – ein Auto, das wesentlich mehr als nur das Wesentliche erfüllt.