Ein weit oben positionierter Schalthebel sowie der Einsatz einer
elektrischen Handbremse schafft zudem Raum für ein flexibles
Ablagesystem zwischen den Vordersitzen.
Die variable Inneneinrichtung, mit der der Vorgänger 2003 für
Furore sorgte, ist hingegen im Wesentlichen geblieben. Dank
Federmimik erfordert der Sitzschwenk im neuen Opel Meriva nur wenig
Kraft.
Möglichst sollten noch 500 Euro für die Ergonomie-Sitze
investiert werden, die dank tollem Seitenhalt sowie umfangreichen
Verstellmöglichkeiten ihren Namen zu Recht tragen. Wer die Rücken
seiner Mitfahrer schont, hat schließlich ebenfalls Bequemlichkeit
verdient.
So klappt jedes Segment der dreigeteilten Rückbank separat um
und lässt sich in der Länge justieren - je nachdem, ob mehr
Kniefreiheit oder Gepäckraum gefragt ist.
Werden die äußeren Rücksitze nach hinten und innen verschoben,
mutiert der Meriva gar zum Viersitzer mit dem Fond-Entfaltungsraum
einer Mittelklasse-Limousine.
Ein Komfort-Wunder ist auch der neue 1,4-Liter-Motor mit 120 PS
nicht: Schon im Stand dringen leichte Vibrationen bis ins Lenkrad
vor, während der Vierzylinder bei höherem Tempo vor sich hin
dröhnt.
Neben den ungewöhnlichen Türen geraten die sonstigen Meriva
Neuerungen beinahe in den Hintergrund. Zu Unrecht, denn der über 20
Zentimeter gewachsene Opel bietet mehr Platz für Passagiere.