Äußerlich erinnert der Taunus aus dem Baujahr 1966 an seinen
Vorgänger P3, der wegen seiner damals avantgardistisch wirkenden
Karosserie bis heute unter seinem Spitznamen „Badewanne“ bekannt
ist.
Durch beharrliche Detailarbeit jedoch bot die neue Karosserie
dem Wind sogar noch etwas weniger Widerstand, und Ford pflegte
weiter den bereits vom P3 bekannten Slogan „Linie der Vernunft“
.
Doch die wichtigste Neuerung steckt tief unten und weit hinten
im Motorraum: Der kompakte V4-Motor kam mit der neuen Baureihe
jetzt auch im Mittelklasse-Taunus zum Einsatz.
Opel spendierte seinem Mittelklasse-Modell eine neu entwickelte
Hinterachse: Statt an herkömmlichen Blattfedern war die Starrachse
jetzt an Schraubenfedern aufgehängt.
Ein auffälliges Detail prägt die Gestalt von Front und Heck der
Limousine: Die verchromten Stoßfänger sind besser in die Karosserie
integriert und an den Kanten nach oben gebogen – wie auch beim
Ford.
Der Fahrer kann sich immerhin am großen Lenkrad festhalten,
während er die kölsche Limousine mit dem schmalen Lenkradkranz
dirigiert – besonders entspannt sitzt man dennoch nicht.
Der Rekord wirkt etwas moderner und hat die bessere
Ersatzteilversorgung auf seiner Seite. Der Ford gefällt mir dagegen
stilistisch besser und ist in der Anschaffung etwas günstiger.