Tuner Racechip steigert die Leistung des Hyundai i30 N Performance von 275 auf 320 PS. Durch das Chiptuning klettert das maximale Drehmoment von 378 auf 524 Newtonmeter.
Wie wirkt sich das aus? Nach dem Sprint von 0 auf 100 km/h herrscht leichte Ernüchterung. Das Messgerät spuckt 6,4 Sekunden aus – so schnell ist er auch, wenn wir ihn im Serientrimm fahren.
Das Problem bei der Beschleunigung ist die Elektronik. Sie dreht die Leistung im ersten und zweiten Gang ab. Die Regeleingriffe erfolgen sowohl im Serien- als auch im Tuning-Trimm.
Bis zur 200er-Marke wirkt sich der Leistungszuwachs hingegen aus. Der Racechip-Hyundai i30 N erreicht sie nach 23,5 Sekunden – 1,7 Sekunden schneller als im Serientrimm.
Dann kann man wählen: entweder direkt per Knopfdruck mehr Leistung aus dem Turbo winden oder einen Countdown-Timer einstellen, um den Zweiliter erst einmal warm zu fahren – wie viele Minuten, bestimmt man selbst.
Das Ansprechverhalten des Gaspedals lässt sich in sieben Stufen regeln. Ja, man kann das Gaspedal-Kennfeld (XLR Gaspedaltuning für 229 Euro) sowohl über eine App als auch über ein Rädchen in der Mittelkonsole verändern.
Man spürt, wie sich das Gaspedal vom etwas labbrigen Eco+ bis zum bissigen Race+ immer stärker mit dem Motor verdrahtet. Die Stufen passen gut zur Lenkung, die ihre Haltekräfte vom Normalmodus bis hin zum sportlichsten N-Modus verstärkt.
Der Sound ist durch die Downpipe noch gewaltiger: Der Vierzylinder rotzt beim Schaltvorgang aus höheren Drehzahlen gewaltig durch die Abgasanlage, knallt und frözelt bei Gaswegnahme.
Mit den kurzen Eibach-Federn für 805 Euro hoppelt der getunte i30 über Autobahnwellen, liegt aber satt auf der Straße. Für die Optik gibt es ein paar Sponsoren-Tattoos und ein paar firmeneigene Sticker. Die Folierung kostet 1.500 Euro, die 19-Zoll-Räder Typ O.Z. Leggera zusammen mit den Reifen Marke Michelin Pilot Sport 4 S gute 2.300 Euro.