Schon mehrmals hat der Renault Mégane R.S. die Nordschleifen-Bestzeit unter den Kompaktsportlern errungen. Erklimmt der aktuelle R.S. wieder den obersten Podestplatz?
Neu im Renault ist die Hinterachslenkung die um bis zu 2,7 Grad mitlenkt. Bis 60km/h (100 km/h im Race-Modus) lenken sie entgegengesetzt, darüber in gleicher Richtung mit.
Beim Anbremsen drückt das Heck stets leicht mit. Man kann den R.S. so &bdquoauf derBremse“ oder über Lastwechsel gut für den weiteren Kurvenverlauf ausrichten.
17 Sekunden schneller auf der Nordschleife als der Vorgänger: Besonders beim aktuellen
Mégane R.S. sind kühle Außentemperaturen jedoch ein Muss für eine schnelle Runde.
Insgesamt wirkt der neu R.S. fahrstabiler als sein Vorgänger. Dies kommt durch das Anbremsverhalten, aber auch durch Sperre, die das Auto unter Last traktionssicher in die Kurve hineinzieht.
Ein Dankeschön für die Hilfe beim Supertest geht an das Renault-Autohaus Kirfel in Adenau. Die R.S.-Clubsport-Umbauten von Chef Patrick Kirfel (im Foto rechts) und seiner Truppe stehen bei der Touristenfahrer-Szene hoch im Kurs. Ideen, wie der aktuelle R.S. schneller und standfester gemacht werden kann, gibt es bereits.
Bei Spur und Sturz liegen die gemessenen Werte komplett im vom Hersteller vorgeschriebenen Toleranzbereich. An der Vorderachse ist die Spur leicht geöffnet, und an der Hinterachse ist ein wenig Vorspur zu verzeichnen.
Gegenüber dem normalen Megané kriegt man nicht nur den eben erwähnten R.S. Monitor, sondern unter anderem auch Sportschalensitze in Alcantara, Sportlenkrad in Leder und Alcantara bezogen inklusive 12-Uhr-Markierung und vieles mehr.
Schön sind die roten Näte an den Sitzen, sowie dem Schaltsack und der Handbremsmanschette. Diese werden mit einem roten Rand oben am Schaltknauf ergänzt.
Teil des Cup-Packetes sind die Mechanische Differentialsperre, die große Brembo-Bremsanlage, zehn Prozent straffere Dämpfer und Federn, sowie extra für ihn entwickelten Bridgestone-Potenza-S001-Reifen.
Der 1.8er-Turbo fällt vor allem durch das Leistungsdefizit auf. Der Motor scheint thermisch anfällig zu sein, da er bei den Tests in der kühlen Morgenluft der Nordschleife kräftiger wirkte als später am Tag.
Wie der Vorgänger fühlt sich der R.S. auf der Nordschleife wohl. Die Fahrwerksabstimmung passt gut, genau wie das Einlenk- und Bremsverhalten. einzig der Motor entäuscht. Es brauchte ideale Temperaturen für die beste Runde.
Auf dem kleinen Kurs in Hockenheim erwischte der Mégane einen heißen Sommertag. Hier merkte man deutlich den Leistungsverlust beim Motor. Aber auch die Reifen kamen mit den hohen Temperaturen nicht gut klar.