Soll mal einer sagen, die machen keinen Spaß.
Auf der Strecke hat der Fiat die Nase vorn.
Der mit 11:1 verdichtete Sauger hängt gut am Gas und zeigt sich drehfreudig.
Hinter den schmucken 17-Zoll-Rädern des Suzuki arbeitet eine standesgemäße Bremsanlage.
Dem klaren Cockpit-Design des Swift fehlt etwas der Pfiff.
Der gierige Turbomotor mit dem Abarth-Skorpion ist ein wahrer Quell der Freude.
Die serienmäßigen 16-Zöller (17 Zoll optional) wirken zierlich, die Bremse ist Durchschnitt.
Neben dem verspielten Kombiinstrument ...
... steckt im 500er eine Schalt- und Ladedruckanzeige.
Die Position in den gut konturierten Sitzen fällt deutlich zu hoch aus. Großgewachsene Fahrer dürften Mühe im Suzuki haben.
Leder im pfiffigen Innenraum kostet Aufpreis.
Sieht spektakulär aus, ist aber in dem Fall absolut unkritisch.
Auch der Abarth lässt sich wunderbar in die Kurven werfen.
So wieselflink beide ums Eck eilen, so unterschiedlich sind beide Kontrahenten ...
... in ihrem Vorwärtsdrang. Der Abarth greift auf einen Turbo zurück ...
... der auf dem Kleinen Kurs schlussendlich auch den Ausschlag gibt.
Der Saugmotor des Suzuki hängt gut am Gas, kann dem Skorpion in der Längsdynamik allerdings nicht folgen.
Beim Sprint auf Tempo 100 enteilt der pfiffige Italiener um 1,4 Sekunden.
Bis Tempo 160 beträgt die Differenz bereits 6,4 Sekunden.
Im Slalom schlagen sich beide Kontrahenten beachtlich.
Aber auch hier behält der Fiat die Nase vorn. Eine um 2,1 km/h höhere Durchfahrtsgeschwindigkeit ...
... sorgt allein für zwei Punkte differenz in der Wertung.
Auf der Strecke lenkt der Abarth zackiger ein.
Der Japaner mutet dagegen ehrlich an, besonders im Alltag ist er der deutlich umgänglichere Charakter.
Ein Wehrmutstropfen bleibt dem Abarth anheften.
Sein nicht komplett deaktivierbares ESP. Für eine schnelle Runde will der 500er entsprechend gefühlvoll dirigiert werden.
Auch wenn sich per Schalter die Regelschwelle nach oben setzen lässt, der Rettungsanker ist in letzter Konsequenz vorhanden.
Das Torque Transfer Control - kurz TTC - genannte System fungiert als elektronische Sperre an den Vorderrädern.
Die Rückkehr der Marke Abarth brachte Schwung in den Markt der Kompaktsportler.
Auch Suzuki ist mit dem Swift Sport ein guter Wurf gelungen. Zusätzlich wird der Renner in Deutschlands einzigstem Rallye-Marken-Pokal eingesetzt, dem Suzuki Swift Cup.