Neben dem Einsatz von Wendland-Nockenwellen mit speziellem
Drehmomentprofil (für längere Öffnungswinkel und größeren
Ventilhub) wurden die Zylinderköpfe des Boxermotors sorgfältig
überarbeitet.
Dazu zählen die Optimierung der Brennräume, die Bearbeitung der
Ansaug- und Abgaskanäle, welche vergrößert und strömungsgünstiger
ausgelegt wurden, sowie die Strömungsoptimierung von Ventilen und
der Ventilsitze.
Akustisch hat sich jeder Cent des 21.000 Euro teuren
Motorenprogramms für den Wendland-Porsche 997 Carrera S Tuner GP
Edition gelohnt. Von wegen graue 911-Maus, der Wendland-Carrera
sprotzelt, sägt und boxert so motiviert, dass selbst ein aktueller
GT3 strammsteht.
Die leicht stößige, aber um die Mittellage kernigere
Lenkungsrückmeldung als beim 991, die Kompaktheit der Karosserie,
das heimelige Interieur – 997-Fahren ist ein bisschen so, wie einen
alten Studienkumpel nach einigen Jahren wiederzutreffen.
Es muss nicht immer neu sein: Der handgeschaltete Wendland-997
Carrera S beschleunigt in 4,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Tempo
200 erreicht er in 13,8 Sekunden.