Renault Scénic XMod Energy dCi 110 im Fahrbericht
Der französische Autobauer Renault rustikalisiert den Kompaktvan, steckt den Scénic als XMod in Geländegarderobe. Die Verwandlung gerät ganz zu seinem Vorteil.
Es ist ja nicht so, dass wir morgen in der Früh eine Erstbefahrung des Matterhorns starten, sondern nur etwas fescher wochentags zum Kindergarten oder samstags zum Baggersee. Auftritt Renault Scénic XMod, der ausstattungsbereinigt 440 Euro teurer ist als der normale Renault Scénic und eigentlich nichts besser kann – das aber sehr überzeugend.
Renault Scénic XMod unverändert pragmatisch
Ja, das bedarf nun einer Erklärung. Die Änderungen des nur in der Kurzversion des Renault Scénic angebotenen XMod beschränken sich äußerlich auf unlackierte Schutzleisten rundum, eine zart angedeutete Unterfahrabsicherung sowie eine um drei auf 15 Zentimeter angehobene Bodenfreiheit. Dazu gibt es noch das Extended Grip System, was nichts anderes ist als eine dreistufig anwählbare ESP-Regelung, die im Gelände, das der Renault Scénic XMod niemals befahren wird, etwas mehr Schlupf zulässt.
Das Schönste an all diesen Änderungen ist jedoch die unveränderte Pragmatik des Renault Scénic: Er bleibt geräumig, kinderfreundlich (dreifach Isofix, Klapptischchen) und variabel. Dazu motorisiert ihn der 1,5-Liter-Turbodiesel unverändert sparsam und wenig vehement, aber kultiviert. So ist der Renault Scénic XMod ein praktischer Begleiter für die Zeit, in der es als Familienabenteuer schon genügt, im eigenen Garten zu zelten.