Rover Range Rover

Der neue Range Rover macht keine Kompromisse. Er soll nicht nur
als Geländewagen Maßstäbe setzen, sondern auch
auf der Straße den Fahrkomfort einer Luxuslimousine
bieten.
Das Versuchsgelände von Land Rover./span> liegt in Gaydon, in der Nähe der Cotswold Hills. Das ist England at its best, mit den geduckten, natursteinernen Häusern und den malerischen Pubs so unverfälscht dem gängigen Klischee entsprechend, dass es fast schon kitschig wirkt. Aber hier ist alles echt. Wie der neue Range Rover. Ein Geländewagen reinsten Wassers. Keines der modernen Weicheier, die nur so aussehen, als seien Stock und Stein ihr täglich Brot. Der Range watet gelassen durch tiefe Wasserlöcher, krabbelt locker Steigungen hinauf, die sich wie eine Wand vor seinem Bug auftürmen, und wühlt sich durch knietiefen Schlamm, ohne auch nur einmal die Traktion zu verlieren. Was seine Fähigkeiten abseits der Straße angeht, gehört er ohne Zweifel zu den Besten der Welt. Allrad-Technik vom Feinsten schafft aber nicht nur beeindruckende Offroad-Qualitäten, sondern macht auch dem Fahrer das Leben leicht. Das Reduktionsgetriebe, das die Übersetzung um den Faktor 2,7 verkürzt, wird, sogar während der Fahrt per Knopfdruck aktiviert. Das zentrale Torsen-Differenzial sorgt automatisch für die nötige Sperrwirkung zwischen Vorder- und Hinterachse. Und elektronisch gesteuerter Bremseneingriff lässt die Kraft jeweils zu dem Rad einer Achse fließen, das den besten Grip vorfindet. Für Bergabfahrten gibt es zudem eine Hill Descent Control, die per Bremseneingriff das Tempo auf Schrittgeschwindigkeit reduziert. Aktiv wird sie allerdings selten, weil allein schon die sehr kurze Übersetzung im Low-Range-Modus dafür sorgt, dass der Rover auch grimmige Gefälle höchst gemächlich hinab- kriecht. Dass hier in der Praxis gestählte Konstrukteure am Werk waren, beweisen nicht zuletzt die hoch angebrachte Hängerkupplung und der Frontspoiler, der vor dem Geländeeinsatz mit wenigen Handgriffen demontiert werden kann.