Subaru Impreza WRX STI, Mitsubishi Lancer Evo VII und Honda Integra Type R

In Japan, dem Land der Tempolimits und der Mega-Staus, genießen
sie Kultstatus: Subaru Impreza WRX STI, Mitsubishi Lancer Evo VII
und Honda Integra Type R.
auto motor und sport fuhr die drei
Hochleistungsmodelle exklusiv auf dem japanischen Grand Prix-Kurs
von Motegi.
Der erste Gang ist eingelegt, die Nadel des Drehzahlmessers steht fast senkrecht: 6000/min, der Motor kreischt, die Karosserie vibriert. Dann lässt auto motor und sport-Testchef Otto Hofmayer blitzartig die Kupplung kommen.Vollgas. Ein Schlag geht durch den Wagen. Die Niederquerschnittreifen beißen in den Asphalt. Fahrer und Beifahrer fühlen sich wie von einem Sumo-Ringer in die Schalensitze gepresst. 7500/min. Gangwechsel. Mit hartem metallischem Klacken rastet der Zweite ein. Boxen und Tribünen des Twin Ring Super Speedway im japanischen Motegi fliegen links und rechts vorbei. Dritter, Vierter, Fünfter. Ausrollen. Der Laptop spuckt die Daten aus. Null auf 100 km/h: 4,7 Sekunden, bis 160 km/h 12,3 Sekunden. Klingt nach Supersportwagen à la Ferrari 550 Maranello. Ist aber nur ein Mitsubishi. Aber was für einer. Er gehört zu einem Trio Infernal, das auto motor und sport auf dem drei Autostunden nordwestlich von Tokio gelegenen Rundkurs zum großen Messen geladen hat. Alle drei treten in Weiß an. Nirgendwo gibt es so viel weiß lackierte Autos wie in Japan. Weiß gilt dort als Farbe der Unschuld. Aber die drei Testwagen haben es faustdick unter der Haube. Kandidat Nummer eins: der allradgetriebene Mitsubishi Lancer Evo VII, in Deutschland ab Februar für 43‑562 Euro als Carisma Evo VII erhältlich. Sein Motor ist wie der des Subaru Impreza rallye reglementskonform: maximal vier Zylinder, höchstens zwei Liter Hubraum, nur ein Turbolader. Sein Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor stemmt bei 3500 Touren 383 Nm auf die Kurbelwelle und entwickelt 280 PS – mehr lässt die Leistungsbeschränkung, die sich die japanischen Hersteller in der Heimat auferlegt haben, nicht zu. Der Tacho reicht gar nur bis 180 km/h – auch das gehört zur Selbstbeschränkung. Die meisten Modelle sind denn auch gleich ab Werk auf dieses Tempo eingebremst.