Techart-Porsche 911 Turbo S im Fahrbericht

Techart ist für extravagant modifizierte Porsche-Modelle bekannt. Wir konnten uns ein Bild von der aktuellste Kreation des Leonberger Veredlers machen: Willkommen im Techart-911 Turbo S!
Techart-Porsche 911 Turbo S ab 236.378 Euro
Der kostet doch bestimmt eine viertel Million, sagt ein Kollege, während wir andächtig in der Tiefgarage vor dem weiß-blauen Techart-Porsche 911 Turbo S stehen. Das stimmt ziemlich genau. Die Summe am Ende der langen Liste, die alle Umbaumaßnahmen des Testwagens aufführt, lautet exakt 236.377,57 Euro. Nun ist das ja eine Menge Geld für ein Auto, doch gemessen am Listenpreis des Turbo S vor dem Umbau (201.991 Euro) eine überraschend kleine.
Zumal durchaus einiges geboten wird für die rund 35.000 Euro. Hier nur die kostspieligsten Maßnahmen beim Techart-Porsche 911 Turbo S: 4.641 Euro der Leistungskit für den Motor, 5.167 Steine für die Abgasanlage, 3.921 Euro kostet der Heckflügel, 4.355 der empfehlenswerte Noselift, 2.927 Euro schließlich die 20-Zoll-Räder, jeweils ohne Montage, aber mit Mehrwertsteuer. Genug der Erbsenzählerei, losfahren!
Doch bevor der Techart-Porsche 911 Turbo S gestartet wird, sollten vorsichtige Piloten darauf achten, dass Personen ohne Gehörschutz und kleine Kinder die Garage verlassen. Mit der Klappenauspuffanlage tönt der Turbo beim Kaltstart wie früher beim Warmlaufen in Le Mans – nur lauter. Langsam durch die Stadt, ein wenig Gas im Tunnel bei offenen Fenstern, dann Autobahnauffahrt, Triebwerk auf Betriebstemperatur, Volldampf. Der Turbo zoomt sich auf die linke Spur, die Gänge schnalzen etwas knackiger rein, der Klappenauspuff geht in den Kampfmodus.
Auf der Stoppuhr (okay, auf der V-Box) ist der Techart-Porsche 911 Turbo S gar nicht mal so viel schneller als ein Serien-S, aber gefühlt sind es Welten. Das wird einigen sicher 35.000 Euro wert sein.