BMW K 1600 B Bagger
BMW baut sein Motorradmodellprogramm weiter aus und hat in den USA jetzt die K 1600 B vorgestellt. Die Bagger soll den ultimativen „American way of drive“ verkörpern.
Mit der K 1600 hat BMW schon seit geraumer Zeit einen stattlichen Sechszylinder im Programm, der bislang aber nur in einem Supertourer-Kleid zu haben war. Too much für viele amerikanische Kunden, die zwar den maximalen Antriebskomfort schätzen, aber sonst gerne etwas reduzieren. Harley und andere haben es vorgemacht und ihre Supertourer abgespeckt. Geblieben sind eine ordentliche Verkleidung – aber nicht zu groß, und zwei Koffer/Satteltaschen für das nötigste Gepack. Die Bags führen dann auch zum Namen Bagger.
Alles für die Tropfenform
Auch BMW hat nun den amerikanischen Pfad eingeschlagen, um auch das Wachstum auf dem nordamerikanischen Markt weiter zu forcieren. Die K 1600 B setzt auf den bekannten, quer eingebauten 1,6-Liter-Reihensechszylinder mit 160 PS, 175 Nm Drehmoment und Kardanantrieb.
Die Silhouette wurde aber der Bagger-typischen Tropfenform angepasst. Die gechoppte, elektrisch verstellbare Scheibe der Frontverkleidung markiert den höchsten Punkt, von da aus fallen die Linien tropfenförmig bis ins Heck ab. Ein neuer Heckrahmen sorgt dabei für eine extrem niedrige Sitzposition für den Sozius. Neu gezeichnet wurden die 11-Doppelspeichen-Schmiederäder. Die Auspuffendrohre tragen Chrom. Trittbretter runden den Auftritt optional ab.
Auch wenn die Maxime auf Cruisen liegt, wartet die Bagger mit einem elektronisch geregelten Fahrerk, einem Schaltassistenten für Hoch- und Herunterschalten ohne Kupplung (Option) und einem Notrufsystem auf. Zudem ist, wie in der aktualisierten K 1600, auch ein Rückwärtsgang an Bord. Der arbeitet elektrisch und greift auf den Anlasser als Treibsatz zurück.
Cruisen oder auch über 200 km/h
Zu den weiteren Features zählen eine Sitzheizung, ein Audioanschluss im rechten Koffer, eine Traktionskontrolle, ABS, Xenonscheinwerfer, Griffheizung, ein Multifunktionsdisplay und Tempomat.
Den Fahrbahnkontakt hält die 336 kg schwere Bagger über recht sportliche Reifendimensionen: 17-Zoll-Räder mit einem 120/70er Reifen vorn und einem 190/55er Pneu hinten. Bei Bedarf soll der Sechszylinder die Bagger in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 wuppen, maximal sind über 200 km/h drin. Fakten, die den Cruiser kaum interessieren dürften. Der Preis hingegen schon, den will BMW aber erst im Frühjahr nennen, wenn die K 1600 B auch zu den deutschen Händlern rollt.