Mit dem Camper über die Insel
Üppige und wilde Natur, verschlafene Bergdörfer, lebendige Küstenstädtchen, schroffe Felsen, sanfte Buchten und zahllose Traumstrände: Die Insel Elba vor der Südküste der Toskana besticht durch eine riesige Vielfalt an Möglichkeiten.
Auf der Landkarte sieht die Insel Elba aus wie ein kleiner Fisch, von Kinderhand gemalt. Dabei ist sie bei einer Küstenlänge von 147 Kilometern und einer Gesamtfläche von 224 Quadratkilometern die drittgrößte Insel Italiens (nach Sizilien und Sardinien) sowie die größte der Tyrrhenischen Inseln und gehört zum Nationalpark Toskanisches Archipel. Rund zehn Kilometer trennen Elba vom Festland, der Landzunge von Piombino, und es ist die einzige Insel, von deren Bergspitze aus über das ganze toskanische Archipel geblickt werden kann.
Darum musst du hin
Die große Vielfalt an verschiedenen geologischen Landschaften sowie eine eindrucksvolle Geschichte verleihen Elba einen besonderen Charakter. Noch immer finden sich auf der Insel viele Zeugnisse aus verschiedenen Epochen, die von den Etruskern, Griechen und Römern bis zu den Spaniern geprägt wurden. Napoleon ist der wahrscheinlich berühmteste Tourist, der je auf Elba war. Der Vertrag von Fontainebleau regelte 1814 seine Abdankung, er verzichtete auf den Thron und erhielt dafür die Insel Elba als souveränes Fürstentum auf Lebenszeit. Napoleon blieb für zehn Monate auf der Insel und kümmerte sich währenddessen um Straßen, Landwirtschaft und Bergwerke.
In der im Norden gelegenen Inselhauptstadt Portoferraio zeichnet das Nationalmuseum der napoleonischen Residenzen die Zeit des ehemaligen französischen Kaisers auf der Insel nach. Heute ist Elba in acht Gemeinden aufgeteilt und bietet mit mehr als 130 Stränden Badeurlaubern ein echtes Ferien-Eldorado. Mit ihrer typisch mediterranen Vegetation mit Macchia- und Kastanienwäldern, alten Eichen, Agaven und Feigenkakteen macht Elba aber auch Naturliebhaber glücklich; Wanderer, Radler und Reiter freuen sich im bergigen Westen der Insel über felsige Pfade, kurvenreiche Bergstraßen und viele Sehenswürdigkeiten entlang des Weges.
Das musst du gemacht haben
In den Osten Elbas ziehen neben schmucken Hafenstädtchen wie Porto Azzurro auch traditionsreiche Weingüter wie die Tenuta delle Ripalte und der beliebte Tauchspot Punta dei Ripalti mit seinen vielen verschiedenen Fischen, Seepferdchen, Korallen und Langusten. Bekannte, trubelige Strände finden sich im Süden der Insel wie beispielsweise der Strand von Marina di Campo und Cavoli; wer es wilder mag und einen steilen Fußweg in Kauf nimmt, sucht Punta le Tombe auf. Im naturreichen Westen der Insel finden sich rund um den Monte Capanne uralte Caprili (Hirtenhütten aus Stein), die Festung Fortezza Pisana sowie die bereits aus römischer Zeit stammende, schöne kleine Stadt Marciana.
Dort kannst du campen
Der Großteil der Campingplätze auf der Insel Elba liegt direkt am Meer und verfügt über Parzellen für kleine wie große Campingmobile und Zelte. Viele Plätze bieten den Service eines Feriendorfes mit Pool, Animation und Restaurant/Bar, wie es bei Camping Scagliere und Camping Ville degli Ulivi der Fall ist. Wer es ruhiger mag, sucht sich einen eher traditionellen Platz, wie Camping Stella Mare, der zwar in der Hauptsaison auch Unterhaltung offeriert, aber sich mehr an aktive Naturtouristen wendet.
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