Ein cleverer Campingbus für kleines Geld
Günstige Campingbusse mit dem gewissen etwas will die Pössl-Tochtermarke Clever Vans anbieten. Wie gut das dem neuen Sechs-Meter-Einzelbettenmodell gelingt, klärt der promobil-Test.
Wer sich als Marke "Clever Vans" nennt, sollte schon die ein oder andere Sonderlösung bieten, damit man ihm diese Anmaßung auch abnimmt. Der Hersteller, der vor zwölf Jahren unter das Dach der Pössl-Gruppe geschlüpft ist, konnte über die Jahre tatsächlich mit einigen pfiffigen Produktideen auftrumpfen, auch wenn nicht alle dauerhaft erfolgreich waren. In Sachen Herstellung setzte man von Anfang an auf eine relativ günstige Produktion in Ungarn. Weitere Besonderheit ist die hohe Fertigungstiefe: Sitzpolster-Schäume und -Bezüge werden ebenso vor Ort hergestellt wie Metallrahmen für Gurtböcke oder Tankhalterungen. Selbst die Aufstelldächer entstehen in einem eigenen Werk.
Selbstredend kommt darum das Anfang des Jahres neu vorgestellte Modell Spirit 600 mit einem besonderen Kniff. Der soll dafür sorgen, dass in den Sechs-Meter-Kastenwagen ordentliche Einzelbetten passen, ohne die anderen Wohnbereiche platzmäßig zu sehr zu schröpfen.
Der Trick ist eine umklappbare Wand, die rund 20 Zentimeter Innenraumlänge variabel zwischen linkem Einzelbett und Bad verteilt. Ist damit das Grund-Dilemma dieses Modellkonzepts zufriedenstellend gelöst?
Clever Spirit 600
- Grundpreis ab: 58.990 Euro
- Länge/Breite/Höhe: 5,99/2,05/2,64 m
- Zul. GesamtgewichT: 3.500 kg
- Gurte/Schlafplätze: 4-5 / 2-5
Bett und Bad: Origami-Wand für mehr Platz
Es mag Zufall sein, aber sowohl die Designer des Clever-Marken-Logos als auch die Konstrukteure des Raumspar-Tricks im Bad scheinen Origami-Fans zu sein. Wie bei der japanischen Falttechnik entsteht auch hier durch Umklappen eines flachen Materials etwas Neues. Das Material ist in diesem Fall eine weiße Kunststoffplatte mit vier parallel eingefrästen Kerben. So lässt sich das Wandteil entweder zum Bett hin klappen, dann entsteht im Bad Platz zum Duschen. Oder man faltet die Wand ins Bad hinein, dann kann dahinter die Bettverlängerung ausgebreitet werden – eigentlich genial einfach.
Rund 20 Zentimeter Innenraumlänge werden so wahlweise dem Bad oder dem Bett zugeschlagen. Damit kommt die Liegefläche links immerhin auf 1,90 Meter Länge – rechts sind es sogar 1,99 Meter. Konkurrenzmodelle mit vergleichbarem Konzept erreichen hinter dem Bad oft nur 1,80 Meter oder weniger. Toilette und Klappwaschbecken lassen sich, trotz eingeschränktem Raum, etwa für den nächtlichen Toilettengang, dennoch parallel nutzen. Allerdings dringen dabei Geräusche, Gerüche und gegebenenfalls ein Lichtschein völlig ungedämpft durch die offene Oberseite der Faltkonstruktion zum Bett. Ob das den Partner letztlich mehr stört als bei einer klassischen Badkonstruktion, ist wahrscheinlich eine Sache der Empfindlichkeit. Praktiker fragen sich dagegen eher, wie oft sich die Kunststoffwand umknicken lässt, bevor das Material reißt. Was der Hersteller darauf antwortet, steht auf Seite 39. Ansonsten präsentiert sich das Bad zwar farblich etwas uninspiriert, aber mit wasserfesten Materialien, fürs Duschen ohne lästigen Vorhang geeignet. Fenster und Dachhaube stehen parat für ein zügiges Lüften und Abtrocknen danach.
Das Klappwaschbecken hat eine brauchbare Größe. Die Wasserarmatur mit ausziehbarem Brausekopf ist allerdings von der eher schlichten Sorte – wie auch an der Spüle. In den zweiteiligen Spiegelschrank passen die üblichen Badutensilien. Einen Unterschrank gibt es allerdings nicht und auch mit offenen Ablagen sieht es mager aus. Gleiches gilt für Kleiderhaken, Handtuchstange und Zahnputzbecher – lediglich ein Klorollenhalter ist vorhanden.
Ein klappbarer Tritt an der Stauraumschottwand – der allerdings 199 Euro Aufpreis kostet – erleichtert den Betteinstieg sehr. Beim Ausstieg gilt es jedoch, vor allem nachts auf die spitze Ecke zu achten, die in Schulterhöhe außen am Bad lauert. Ansonsten bürgen die Betten mit Kaltschaummatratzen, Lattenrosten und textil verkleideten Wänden für eine angenehme Nachtruhe. Ein paar Ablagen und vorbildlich helle Lesespots sind vorhanden. Jegliche Ladequellen für stromhungrige Smartphones sucht man im Heck des Testwagens jedoch vergeblich.
Sitzen, essen, kochen
An der Sitzgruppe sieht es damit schon besser aus. Neben einer 230-Volt-Dose gibt es hier gleich zwei USB-Doppelbuchsen, jeweils mit einem USB-A- und -C-Anschluss. Eine Clever-Besonderheit ist die Rückbank, die mit angenehm ausgeformten Sitz- und Lehnenpolstern Heckpassagiere verwöhnt. Zudem lässt sich die Lehnenneigung in drei Positionen einstellen. Auch der stabile Tisch mit ausschwenkbarer Verlängerungsplatte kann gefallen. Wer ihn für die Fahrt gerne abbaut und verstaut, hat allerdings mit seinem hohen Gewicht zu kämpfen.
Über dem Fahrerhaus ist der Spirit serienmäßig mit dem klassischen Dachstaufach versehen. Wer mehr Kopffreiheit, Licht und Luftigkeit bevorzugt, bekommt optional aber auch die nach oben offene Version mit großem Sky-Roof-Dachfenster.
Der Küchenblock an der Schiebetür macht sich mit einem ordentlichen Stück echter Arbeitsfläche beliebt. Nicht weniger begrüßenswert ist der Kompressorkühlschrank an der Stirnseite mit beidseitig öffnender Tür und stolzen 98 Litern Volumen. Möglich wird dies, weil ein Teil des Aggregats nach hinten in den Unterschrank versetzt installiert ist und sich auch das Bedienelement separat an der Wand platziert wiederfindet. Angemessen Stauraum gibt es in einem großen Hängeschrank, drei Schubladen – eine davon mit Besteckkasten – und zwei Unterschrankfächern. Der Eingang zwischen Küchenblock und Beifahrersitz hindurch ist jedoch schmal.
Flexible Stauräume im Heck
Auf einen Kleiderschrank verzichtet Clever im Spirit. Außer zwei Kleiderhaken an der Badaußenwand gibt es auch sonst keine Hängemöglichkeit. Allerdings lassen sich Jacken ganz gut in den serienmäßigen Dachstaukasten über dem Fahrerhaus legen. Ansonsten sieht es mit offenen Ablagen rund um die Sitzgruppe, etwa zum Ablegen von Reiseutensilien, aber mager aus. Immerhin gibt es hier einen ordentlich großen Hängeschrank, plus sechs weitere über den Heckbetten, zwei davon auch mit einem Zwischenboden.
Ungemein praktisch ist die große, allerdings optionale Schublade, die seitlich in den Gang ausgezogen wird und die komplette Sitztruhe als leicht zugänglichen Stauraum nutzbar macht. Das lässt auch leicht verschmerzen, dass das Fach im Bodenpodest unter dem Tisch der Bordelektrik vorbehalten bleibt. Weiteres Gepäck kann wie üblich noch unter den Betten im Heck verstaut werden. Der Hauptstauraum hat mit 1100 Liter ein gutes Volumen, vier Zurrösen, eine Beleuchtung und eine herausnehmbare Schottwand zum Gang. Ist sie eingesetzt, ist der Zugriff von innen auf das Gepäck allerdings schwierig.
Um etwa wertvolle Fahrräder intern zu transportieren, lassen sich die Einzelbetten längs aufstellen. Das gelingt am besten vom Heck aus, wo auch die Arretierungsgurte angebracht sind. Da die Betten aber nur etwa im 45-Grad-Winkel aufgestellt sind, stehen sie beim Beladen immer noch ein Stück weit im Weg.
Je ein größeres und ein kleineres Staufach rechts und links in den Bettkästen bieten zudem Platz für Kleingepäck und Zubehör. Bemerkenswert ist der Unterschrank rechts vorn mit je einer Tür vor und hinter der Schottwand.
Als Zwei-Personen-Fahrzeug fällt die Zuladungssituation beim Spirit-Testwagen rundum unkritisch aus. Wer allerdings das Aufstelldach mitordert und damit öfter auch mal zu viert unterwegs sein möchte, sollte sich genauere Gedanken machen, ob die Zuladung dann noch reicht.
Technik: Viel enthalten
Clever dämmt die Blechhülle des Kastenwagens mit flexiblen Schaummatten aus synthetischem Kautschuk (EPDM), an den Holmen mit drei bis sechs Millimeter Stärke, auf den Flächen mit 20 und unter der Fußbodenplatte auch mit drei.
Den äußeren Look prägen die eleganten Seitz-D-Lux-Rahmenfenster mit planer Außenscheibe. Die Seitenfenster rechts und links am Heck kosten aber Aufpreis. Um Schäden durch die Schiebetür bei geöffnetem Fenster zu vermeiden, hat das rechte Exemplar eine Schiebescheibe.
Über dem Fahrerhaus kann der Käufer für mehr Kopffreiheit und 999 Euro Aufpreis auf das Dachstaufach verzichten und für weitere 1.999 Euro ein Dachfenster einbauen lassen. Auch eine Kombination mit dem Aufstelldach ist möglich, das es je nach Ausführung ab 5.899 Euro gibt.
Eine reizvolle Option ist auch die Maxxfan-Ventilatordachhaube (599 Euro) im Heck des Testwagens, bei der alle Funktionen bequem vom Bett aus per Fernbedienung steuerbar sind.
Bei der Bordtechnik tut sich der Clever durch eine serienmäßige LiFePO4-Bordbatterie mit 100 Ah hervor. Wahlweise gibt es auch ein 200-Ah-Exemplar oder sogar gleich zwei davon. Für weitgehende Stromautarkie kann zudem eine Solaranlage mit einem – wie im Testwagen – oder auch zwei 115-Wp-Panelen eingebaut werden. Die 12- und 230-Volt-Sicherungen sind zusammen mit einem 25-A-Ladebooster gut erreichbar im Sitzgruppenpodest installiert.
Sitzgruppe, Küche und Heckbetten glänzen mit einer rundum vorbildlich hellen Beleuchtungsausstattung. Das Bad ist dagegen deutlich zu duster und der Deckenstrahler scheint direkt auf den Kopf. Optional lässt sich eine stimmungsvolle Ambientebeleuchtung ordern, die per Fernbedienung vielfältig einstellbar ist – da kommt der Spieltrieb nicht zu kurz.
Zwei Elf-Kilo-Gasflaschen versorgen Kocher und Heizung. Letztere gibt es optional auch als Diesel- oder 6-kW-Version und wahlweise in der Sitztruhe installiert, was die Wärmeverteilung über die lediglich vier Ausströmer verbessern sollte.
Fahren: Citroën oder Fiat
Der Testwagen basiert noch auf dem alten Citroën Jumper. Wer sich beeilt und 2.000 Euro sparen möchte, kann aktuell eventuell noch eins der letzten Exemplare ergattern. Ansonsten gilt ab dieser Saison für Clever wie für andere Marken: Citroën oder Fiat ist egal. Ob Motoren, Optionen oder Preise, die beiden Transporter unterscheiden sich nur noch am Grill.
Der Motor des alten Citroën Jumper ist dagegen eine eigene Konstruktion, die sich durch etwas anderen Klang und Leistungsentfaltung vom Fiat-Pendant abhebt. Er wirkt ein wenig knurriger und erreicht sein Maximum erst bei etwas höheren Drehzahlen. Im Fahrerhaus trägt der alte Jumper zudem noch das Armaturenbrett der Fiat-Vorvorgänger-Version auf.
Das Fahrverhalten unterscheidet sich ansonsten nicht zwischen den Stellantis-Brüdern. Typisch ist die stabile, fast schon sportliche Straßenlage mit direkter Lenkung. Kehrseite der Medaille ist jedoch die straffe, teils poltrige Federung. Eine gewisse Verbesserung kann hier übrigens erreicht werden, wenn man den Reifendruck, besonders an der Vorderachse, etwas absenkt. Die tatsächlichen Radlasten dürfen die fülldruckabhängige Reifentragfähigkeit dabei aber niemals übersteigen.
Die Geräuschkulisse während der Fahrt zeigt beim Testwagen keine Auffälligkeiten. Im Standbetrieb stören aber Quietschgeräusche der hinteren Blattfedern.
Preise
Beim Spirit muss man keine versteckten Zwangsoptionen befürchten. Vielmehr hat er schon ein paar Ausstattungsmerkmale serienmäßig, die anderswo oftmals Aufpreis kosten – etwa 140-PS-Motor, Rahmenfenster oder gar die Lithium-Bordbatterie. Lediglich bei der Wintereignung ist die Serienausstattung eher knapp. Nicht nur dafür gibt es ab Werk aber viele reizvolle Extras, mit denen sich der Clever-Bus gezielt individualisieren lässt. Insgesamt ergibt sich daraus ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Grundpreis: 58.990 Euro
(Citroën Jumper, Motor 103 kW/140 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 63.755 Euro
- ✘ Minderpreis "alter" Citroën Jumper: – 2.000 Euro
- ✘ Fahrer-/Beifahrer-Airbag/ESP: Serie
- Motor 180 PS/Automatikgetriebe: 5.500/3.499 Euro
- Heavy-Chassis/Abstandstempomat: 400/1.499 Euro
- Voll-LED-Scheinw./el. Parkbremse: 999/529 Euro
- Safety-Paket: Brems-, Regen-, Licht-, Spurhalte-, Verkehrsschild-, Geschwindigkeitsass.: 799 Euro
- Ohne Dachstaufach/mit Sky-Roof: 999/1.999 Euro
- ✘ Sitztruhenschublade/2 x Isofix: 399/299 Euro
- Zuziehhilfe Schiebetür/✘ Ambientebel.: 699/649 Euro
- ✘ Fenster links/✘ rechts (Schiebef.): 499/599 Euro
- Autarkpaket: 230-Wp-Solaranlage, 200-Ah- LFP-Batterien, 2000-W-Wechselrichter: 3.799 Euro
- Aufstelldach weiß/farbig o. schwarz: 5.899/6.899 Euro
- Gas-/Dieselheizung, 6 kW: 799/1.199 Euro
- Heizung in Sitzbank/AW-Tankheizung: 499/399 Euro
Kosten und Service
- Kfz-Steuer (3,5 t zGG, S5): 240 Euro
- Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz): 565/1.376 Euro
- allgem. Gewährleistung/Kontrolle: 24 Monate/keine
- Servicestellen in Deutschland/Europa: 30/10
✘im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert
Basisfahrzeug
- Typ: Citroën Jumper Blue HDi 140
- Motor: Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung
- Hubraum/Zylinder: 2.179 cm3/4
- Leistung: 103 kW/140 PS bei 3.750/min
- Drehmoment: 340 Nm bei 1.750/min
- Schadstoffnormen/Plakette: Euro 6d Final/S5/grün
- Batterie/Lichtmaschine: 12 V/95 Ah/1680 W
- Kraftübertragung: Vorderradantrieb manuelles Schaltgetriebe mit sechs Gängen
- Chassis: Citroën-Kastenwagen
- Fahrwerk: vorne Einzelradaufhängung,Schraubenfedern, Stabilisator; hinten Starrachse, Längsblattfedern, kein Stabilisator
- Spurweite vorne/hinten: 1.810/1.790 mm
- Reifengröße/-fabrikat: 225/75 R 16 CP, 116 R, Continental Vanco-Camper
- Mängel am Testwagen: Licht in der Küche geht von selbst an und aus, Blattfedern quietschen im Wohnbetrieb.
Die Baureihe – Clever Select Line
- Preise: 57.490–65.990 Euro
- Basis: Citroën Jumper, Fiat Ducato
- Länge: 5,41–6,36 m
- Gesamtgewicht: 3.500 kg
- Weitere Modelle: 4
- Charakter: Seine sieben Modelle auf Basis Citroën Jumper oder Fiat Ducato gliedert Clever in zwei Baureihen: Drive- und Select-Line. Das günstigste Drive-Line-Modell, der Duo, startet bereits ab 48 990 Euro. In der etwas gehobenen Select-Line gelingt der Einstieg mit dem 541er Modell Tour ab 57 490 Euro. Neben dem Spirit gibt es in der Sechs-Meter-Klasse noch die Querbett-Grundrisse Celebration und Vario Kids, letzterer mit vier festen Betten. Bleibt noch der Runner, der in der 636er Karosserie mehr Platz und Einzelbetten im Heck bietet.
Lichtcheck
angelehnt an DIN EN 12464-1
1. 307 Lux im Schnitt auf dem Tisch und 355 in der Spitze – was will man mehr.
2. Auch die Küche zeigt sich vorbildlich ausgeleuchtet mit 339 Lux im Schnitt und 690 maximal.
3. Das Bad ist allerdings deutlich zu dunkel. 69 Lux im Schnitt und auf demGesicht im Spiegel auch nur 77 – schwach. Die Deckenlampe strahlt direkt auf den Kopf.
4. Die Lesespots an den Betten kommen auf bis zu 3010 und 3830 Lux – stark.
Das fiel uns auf
(+) Die Ventilatordachhaube über den Heckbetten ist ganz bequem mit der Fernbedienung steuerbar.(+) Der Kassettenschacht ist rundum versiegelt. Der Duschschlauch stört beim Entsorgen nur minimal.
(+) (-) Tolle, helle Lesespots über den Einzelbetten, aber keine Handy-Lademöglichkeit weit und breit.(+) (-) Fein verkleidete Seitenwände und Hecktüren – bis auf die allzu offenen oberen Türschlossfallen.
(-) Vorsicht beim Bettausstieg, besonders im Dunkeln. Die scharfe Ecke am Bad lauert genau in Schulterhöhe.(-) Je nach Stellung und Position des Beifahrersitzes ist der Einstieg in der Breite knapp – oder auch sehr knapp.
Nachgefragt
Christopher von Pelden, Produktmanager bei Clever, nimmt Stellung ...
... zu den fehlenden Strom- anschlüssen im Schlafbereich: In der Serie kommen andere Lesespots über den Einzelbetten zum Einsatz, die je eine USB-C-Buchse haben.
... zur Frage, wie lange die Trennwand im Bad hält, bevor eine der Faltkanten reißt? Der Hersteller hat das Material auf 40 000 Knickvorgänge getestet – ohne Ausfall. Das wären bei einer täglichen Benutzung mehr als 50 Jahre ...
... zur schwachen Beleuchtung im Bad: Wir nehmen die Kritik an der Badbeleuchtung auf und prüfen Verbesserungsmöglichkeiten.
... zur scharfen Ecke außen am Bad neben dem Bettausstieg: Die Ecke ist konstruktiv schwierig anders zu lösen, da das Bad auch dicht sein muss. Aber wir schauen uns das nochmal an.
... zu den offen sichtbaren Schlossfallen der Hecktüren: Diesen Punkt haben wir selbst schon ins Auge gefasst und wollen das mittelfristig ändern, so wie bereits beim neuen Aventuro 600.
Konkurrenten
1. Karmann Davis 600 LS
- Grundpreis: 57.600 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5.995/2.050/2.650 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.830/3.500 kg
(+) rechtes Bett 1,98 m(+) zwei Kleiderschränke(+) Diesel-Heizung serienmäßig
(-) linkes Bett nur 1,7 m(-) 70-L-Kühlschrank
2. Pössl Summit Shine 600 LR
- Grundpreis: 57.299 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 103 kW/140 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5.995/2.050/2.580 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: 2.890/3.500 kg
(+) 100-L-Kühlschrank(+) rechtes Bett 2,00 m(+) praktisches Schwenkwandbad
(-) schmaler Dinettentisch(-) linkes Bett 1,80 m(-) kein Kleiderschrank
3. Weinsberg 600 ME
- Grundpreis: 53.890 Euro
- Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 88 kW/120 PS
- Länge/Breite/Höhe: 5.995/2.050/2.580 mm
- Leer-*/zul. Gesamtgewicht: k.A./3.500 kg
(+) rechtes Bett 2,00 m(+) günstiger Grundpreis
(-) linkes Bett 1,80 m(-) 75-L-Kühlschrank(-) 60-L-Dieseltank(-) 120-PS-Motor(-) kein Kleiderschrank