Die 6 wichtigsten Prototypen
Porsche, BMW und Mercedes testen ihre Zukunftsmodelle im Geheimen – wir haben sie dabei gestört. Hier die sechs wichtigsten Prototypen.
Alle Details zu den Juni-Erlkönigen:
BMW 7er Maserati Grecale Mercedes-AMG Mercedes CLE Cabrio Porsche Macan EV VW ID. Buzz
Der neue 7er wird das erste Modell auf der neuen Plattform, die alle Antriebsarten tragen kann. Auf der Antriebsseite wird der neue BMW 7er (G70) mit Dieselmotoren, Benzinern (beides vermutlich immer in Kombination mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Systemen), als Plug-in-Hybrid und reine Elektroversion zu haben sein. Letztere läuft dann vermutlich unter dem Bezeichnung i7. Entsprechende Erlkönige haben wir bereits erwischt. Als Topantrieb dürfte je nach Markt der bekannte V8 zum Einsatz kommen.
Das Gros der Antriebe stellen die hybridisierten Turbo-Sechszylinder und der BMW i7 dürfte sich beim BMW iX bedienen. Der famose V12 wurde schon in der aktuellen 7er-Baureihe aussortiert.
Der Maserati SUV Grecale basiert auf der Giorgio-Plattform, die bereits der Konzern-Bruder Alfa Romeo Stelvio nutzt. Entsprechend dürfte sich der Maserati in den Dimensionen am Alfa-SUV orientieren. Auf den ersten Teaser- und Erlkönig-Bildern ist eine stark nach vorne abfallende Motorhaube mit kleineren Sicken zu erkennen. Die Windschutzscheibe steht steil, das Dach neigt sich sanft nach hinten und mündet in einem kleinen Dachkantenspoiler.
Bei den Motoren bedient sich der Maserati-SUV aus dem Fiat-Chrysler-Regal. Da stünde unter anderem als Top-Motorisierung der 510 PS starke 2,9-Liter-V6-Biturbo des Stelvio Quadrifoglio zur Wahl.
Gleich vier Modelle hat die Mercedes-Submarke derzeit in der Erprobung. So kommt noch in diesem Jahr der neue und mehr als 800 PS starke Mercedes SL auf den Markt. Ebenfalls noch 2021 steht die AMG-Version der S-Klasse auf dem Programm. Auch sie könnte die 800-PS-Marke knacken.
Ein Jahr später färbt das Facelift der A-Klasse dann auch auf die Top-Version AMG A45 ab. Für 2023 sieht der Produktfahrplan den vollelektrischen EQE im AMG-Trimm vor. Dieser sieht AMG-typische Schürzen und einen entsprechenden Grill vor. Dazu ist das Fahrwerk optimiert und die Bremsanlage verbessert. Inwieweit der Output steigt ist noch nicht bekannt.
Mercedes testet derzeit die Cabrio-Version der neuen CLE-Klasse auf öffentlichen Straßen. CLE? Ja, Mercedes strafft seine Modell-Reihen und schrumpft die Anzahl der Karosserievarianten deutlich zugunsten der elektrischen Baureihen ein. Das trifft auch künftig die Cabrios – schließlich gibt/gab es mit S-Klasse Cabrio, E-Klasse Cabrio und C-Klasse Cabrio gleich drei Modelle mit Platz für vier Personen sowie mit einem schnell zu öffnenden und gut gedämmten Verdeck.
Diese neue Modellreihe subsummiert Cabrio und Coupé unter dem Kürzel CLE ab 2023. Antriebsseitig ist das Cabrio auf der MRA-II-Plattform ausschließlich mit Vierzylinder-Motoren (Benziner und Diesel) ausgestattet. Die Krönung stellen die AMG-Versionen CLE43 und CLE63e dar.
Der Elektro-Macan ist das erste Auto des VW-Konzerns, das auf der von Porsche und Audi gemeinsam entwickelten Premium Plattform Electric (PPE) aufbaut. Der Porsche rollt ab 2023 im Werk Leipzig vom Band und ergänzt dann das elektrische Produktportfolio aus Taycan und Taycan Cross Turismo.
Der elektrische Macan verfügt wie der Taycan über die 800-Volt-Technologie, die besonders schnelles Laden erlaubt. Auch permanent erregte Synchronmaschinen hat der Macan mit dem ersten Elektro-Porsche Taycan gemein.
Der Innenraum zeigt sich mit einem digitalen Instrumententräger. Augenfällig ist die tiefe Aussparung hinter dem Lenkrad, die ein oben abgerundetes Cockpitdisplay zeigt. In der Mitte des Armaturenträgers ist auf unseren Erlkönig-Bildern ein weiterer breiter Bildschirm für die Darstellung der Infotainmentfunktionen zu sehen.
Volkswagen bringt 2022 mit dem ID. Buzz einen rein elektrisch angetriebenen Bus auf den Markt. Da der VW ID. Buzz auf dem MEB basiert liegt es nahe, dass VW auch den Modularen Infotainment-Baukasten (MIB) verwendet. Auf unseren exklusiven Innenraum-Bildern ist das Cockpit des Buzz schon sehr gut zu erkennen. Es zeigt, ähnlich wie bei der Studie, ein kleines leicht geschwungenes Cockpit-Display hinter dem Dreispeichenlenkrad.
Der VW ID. Buzz, dessen Serienbezeichnung noch nicht feststeht, basiert auf dem Modularen Elektro-Baukasten (MEB) von VW. Batterie-Pack und die Antriebseinheiten sind im Boden platziert, wodurch der E-Bus einen komplett ebenen Ladeboden aufweist. Noch unklar sind die Motorisierungen und die Akku-Größen. Gerüchten zufolge sind zwei Batteriegrößen mit 60 und 100 kWh geplant. Die kleinere Akku-Einheit ist für bis zu 300 WLTP-Kilometer gut, der große Akku bietet über 500 Kilometer Reichweite. Vermutlich gibt es noch ein weiteres Batteriepack.