Genfer Autosalon 2016 Exoten-Rundgang
Die Automesse in Genf ist klein, hat aber viel Platz für kleine Hersteller mit großen Ideen und begrenztem Budget. Wir haben uns V8-Mopeds, Elektrowägelchen und neue Isettas angesehen.
Was dem Autosalon an Fläche fehlt, macht er an Vielfalt locker wett. Wo in Frankfurt, Paris oder Los Angeles die automobilen Randgestalten mit schattigen Plätzchen im Nirgendwo Vorlieb nehmen müssen, wimmelt es in Genf nur so von Exoten. Die sind traditionell im Herz der Messehallen versammelt. Da ist es immer hell. Nicht immer voll. Aber immer sehr lustig.
Lazareth, Bee Gee, Kyburz - schon die Namen klingen
Es ist völlig wurscht, wie oft du als Autoschreiber schon in Genf warst, der Innenbereich der Messehallen ist jedes Jahr aufs Neue eine einzige Wundertüte. Große Schilder unterhalb der Hallendecke verweisen auf die Hersteller, die keinen der begehrten Plätze an den Seiten bekommen haben, oder sich die Premium-Platzierung schlicht nicht leisten können. Große Wegweiser hin oder her, so richtig interessant sind aber die Marken, die nicht von der Decke hängen.
Kleine Marken, ambitionierte Projekte, hochspezialisierte Kleinstfirmen und immer wieder auch enthusiastische Spinner, die auf Basis eines nicht nachvollziehbaren Systems jedes noch so kleine Stückchen Ausstellungsfläche mit einem Messestand bestücken. Viele davon sind Trittbrettfahrer und helfen als Untermieter bei etablierten aber chronisch klammen Ausstellern, die horrenden Messekosten zu tragen. Alles nicht so ganz im Sinne der Veranstalter, aber inzwischen mehr als eine liebgewonnene Tradition.
Das Salz in der Suppe auf dem Genfer Autosalon 2016
Wir haben uns in den automobilen Zwischenräumen umgesehen und dort vom V8-Motorrad mit Maserati-Motor über aufgemotzte Superluxus-Vans bis hin zu knuddelsüßen E-Mobilen alles gefunden, was das Thema Automobil so liebenswert macht. Alle Exoten finden Sie oben in der Bildergalerie.