KBA misst höheren CO2-Ausstoß
Das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) hat nachgemessen: Bei 30 von 54 Modellen war der Verbrauch im Normzyklus höher als im Prospekt angegeben. Die größten Abweichungen stellte die Behörde bei Modellen von Audi, Jaguar, Mercedes, Opel und Volvo fest.
Fast zwei Liter mehr als angegeben verbrauchten zwei Audi A6 im Test des KBA, berichtet „Der Spiegel“. Bis zu einem Liter mehr verbrauchten Jaguar XE, Mercedes C 220 und Opel Zafira, Porsche Macan und Volvo V60. Um mehr als zehn Prozent höher war der Verbrauch bei den VW-Modellen Polo, Golf, Touran, Touareg und Passat, so das Nachrichtenmagazin.
VW korrigiert Verbrauchswerte
Mit dem Sachverhalt konfrontierte Hersteller wollten sich dazu nicht äußern: Die Grundlage der Messung sei ihnen unbekannt. Volkswagen gab bekannt, nicht mehr alle Möglichkeiten bei der Verbrauchsmessung zu nutzen und erhöhte die Verbrauchsangaben für Touareg und Passat. Ebenfalls korrigiert hat VW beim Golf: Der neue 1.5 TSI verbraucht laut Norm sogar etwas mehr als der bisherige 1.4 TSI.
Angeordnet hatte die CO2-Messungen Verkehrsminister Alexander Dobrindt im Rahmen der Untersuchungskommission zum Dieselskandal. Dabei ging es nicht um Tests auf der Straße, sondern auf dem Prüfstand.
Dass Autos im realen Verkehr mehr verbrauchen als auf der Rolle in einer klimatisierten Halle, ist schon länger bekannt. Den Testverbrauch und die Abweichung zur Norm der 15 beliebtesten Modelle finden Sie in der Bildergalerie.