Mercedes-Maybach S600 Pullman Guard

Mercedes-Maybach bietet sein Spitzenmodell, den S600 Pullman, nun auch als Sonderschutzfahrzeuge „Guard“ an. Staatsoberhäupter und besonderes gefährdete Personen bietet der Mercedes-Maybach S600 Pullman Guard die Schutzklasse VR9.
Maybach gegen Sturmgewehr
Diese hält einem Beschuss mit einem Sturmgewehr aus 10 Metern Entfernung mit dem Kaliber 7,62 x 51 (Stahlhartkern) stand. Des Weiteren verfügt das Modell über eine Widerstandsfähigkeit gegen Sprengbelastung nach der Richtlinie ERV 2010. Sie hält also einer Sprengstoffmenge von 15 kg TNT aus 2 Metern Entfernung und einem Meter Höhe stand.
Pullman Guard wiegt 5,1 Tonnen
Der Pullman Guard wurde zusammen mit dem nicht sondergeschützten Pullman entwickelt und bietet die gleichen Innenraummaße wie dieser. Das Leergewicht des Pullman Guard beträgt 5,1 Tonnen, sein zulässiges Gesamtgewicht 5,6 Tonnen. Von außen ist die Schutzausstattung nicht zu erkennen, allerdings hat Mercedes besonderes Augenmerk auf die Panzerung im Fond der 6,50 Meter langen Limousine geachtet. Nicht die Heckscheibe ist gepanzert, sondern ein hinter den Sitzen angeordnetes Stahlschott sichert den Kopfbereich der Fahrgäste. Die Bodenplatte ist ebenfalls gepanzert.
Top-Speed: 160 km/h
Trotz der Verstärkungen bietet der Mercedes-Maybach S600 Pullman Guard alle Annehmlichkeiten einer Chauffeurs-Limousine. Die VIP-Gäste reisen in Fahrtrichtung auf zwei serienmäßigen Executive Sitzen. Pullman-typisch können die vier Passagiere vis à vis hinter der elektrisch absenkbaren Trennwand Platz nehmen. Natürlich lässt sich das Modell mit Sirene, Blitzleuchten, Funkgeräten, Notstartbatterie sowie Kommunikationssystem ausrüsten.
Angetrieben wird der Pullman von einem V12-Biturbo, der aus 6 Litern Hubraum 530 PS schöpft und über ein maximales Drehoment von 830 Nm verfügt. Die Höchstgeschwindigkeit des Pullman Guard ist elektronisch auf 160 km/h begrenzt.
Der Preis der ungepanzerten Version startet bei rund einer halben Million Euro, der deutsche Listenpreis des Pullman Guard beträgt knapp 1,4 Mio. Euro (inkl. MwSt.). Die ersten Guard-Versionen werden im zweiten Halbjahr 2017 ausgeliefert.