MV Agusta F4Z Zagato
Die italienische Designschmiede Zagato hat für den Tradionsmotorradhersteller MV Agusta ein neues Superbike gezeichnet. Die MV Agusta F4Z entstand exklusiv für einen japanischen Sammler.
MV Agusta hat in der Zweiradszene einen legendären Ruf, wirtschaftlich sind die Italiener, an denen der Autobauer Daimler über AMG 25 % der Anteile hält, derzeit aber schwer angeschlagen. Einen Befreiungsschlag in Sachen Produkt versuchen die Italiener jetzt mit einem anderen großen Namen.
F4Z mit eigenwilliger Gestaltung
Zur Gestaltung eines neuen Superbikes wurde Zagato engagiert. Das neue Modell bleibt allerdings ein Unikat. Beauftragt wurde es von einem japanischen Unternehmer, der Zagato-Automobile, aber auch italienische Motorräder sammelt. Wer Entwürfe von Zagato kennt, dem war bewusst, dass die neue MV sich deutlich von den bisherigen Modellen unterscheiden wird. Die Technik wurde von der rund 200 PS starken F4 mit 1.000 ccm großem Vierzylinder übernommen. Lediglichder Einlassbereich und der Tank mussten für die neue Optik angepasst werden. Auch sonst weicht der Zagato-Look von der Serienmaschine deutlich ab.
Die Auspuffanlage sitzt nun unter dem Motor und mündet seitlich vor dem Hinterrad. An der Front zeigt sich ein kleiner, runder Scheinwerfer, der von einer weit nach vorne reichenden Verkleidungsnase überbaut wird. Diese Verkleidung, selbstverständlich aus Kohlefaserlaminat gefertigt, zieht sich auch großflächig über die Flanken des Vierzylinders und schließt farblich abgesetzt nahtlos an die Tank-Sitzbank-Kombination an. Die Instrumente verstecken sich unter einer kleinen, aufgesetzten Verkleidungsscheibe.
Insgesamt eine sehr gefällige und auffällige Lösung. Für eine Straßenzulassunge fehlt allerdings ein Heckbürzel samt Beleuchtung und Kennzeichenhalter. Zudem könnten die aerodynamischen Qualitäten dieser Designsprache für ein 200 PS starkes Superbike nicht unbedingt vorteilhaft sein. Das dürfte für den Besitzer aber keine Rolle spielen, denn vermutlich wird die MV Agusta F4Z ihr weiteres Dasein aber sowieso abseits der Straße fristen.