Gar nicht mehr so rund und stylisch wie seine beiden Vorgänger,
die seit 1996 den Einstieg in die Ford-Palette darstellen und
seitdem über 1,9 Millionen mal in Europa verkauft wurden.
Deshalb nennt ihn Ford bei uns auch Ka Plus, um die bisherige
Kundschaft dezent darauf hinzuweisen, dass der neue Basis-Ford eine
etwas andere Philosophie verfolgt als bisher.
Mit 3,93 Meter ist der Ka Plus kaum kürzer als der Fiesta, auf
dessen Global-B-Plattform er basiert, und das Gepäckraumvolumen
hinter der nur vom Cockpit aus entriegelbaren Heckklappe fällt mit
270 Liter ebenfalls kaum kleiner aus.
Da die Kunden selbst bei den günstigen Einsteigerautos Zweitürer
wie die beiden ersten Ka-Generationen mehr und mehr verschmähen,
bietet Ford den Ka Plus nur noch als Viertürer an.
Auf dem Fahrersitz bestätigt sich hinter dem nur in der Höhe
einstellbaren, auf Wunsch lederbezogenen Lenkrad der Eindruck von
außen: Stylisch war gestern, das Interieur des Ka Plus präsentiert
sich eher nüchtern.
Anders als der Vorgänger ist der Ka Plus nun ein echter Vier-,
auf kurzen Strecken sogar ein Fünfsitzer, und im Fond haben
keinesfalls nur Kinder ausreichend Platz.
Durch die hinteren Türen steigen auch Großgewachsene recht
bequem ein, und sie sitzen selbst dann nicht beengt, wenn der
Fahrer ebenfalls 1,85 Meter groß ist. Nur der Kopf stößt beim
Versuch, ihn an die Kopfstützen anzulehnen, zuvor an den
Dachhimmel.
Er rollt auch nicht mehr wie der Vorgänger bei Fiat in Polen vom
Band, sondern in Indien in einem eigens für den Ka Plus erstellten
Werk, wo er ebenso wie in Brasilien bereits seit längerem angeboten
wird.
Die Basisversion mit 70 PS und einem maximalen Drehmoment von
105 Nm bei 4.000/min ist ab 9.900 Euro zu haben, die stärkere kommt
auf 85 PS und 112 Nm.
Serienmäßig sind sechs Airbags, Zentralverriegelung und vordere
elektrische Fensterheber. Der stärkere Ka Plus hat als
Cool&Sound zusätzlich eine manuelle Klimaanlage und das
Sync-Entertainmentsystem an Bord, mit dem sich Apps auf dem
Smartphone per Sprachsteuerung bedienen lassen.