Mit dem Aufleuchten der Motorkontrollleuchte (MKL) ist die Urlaubsfahrt erstmal unterbrochen und eine Werkstatt das nächst Ziel.

Wir entscheiden uns kurzerhand an den Gardasee zurückzufahren.

Als wir den Wohnwagen in die Campingplatzparzelle am Gardasee rangieren, leuchtet die MKL wieder auf. Der ACE bewilligt den Rücktransport.

Am nächsten Tag wird unser defekter Wagen abgeholt und in ein Sammeldepot für die Rückführung gebracht.

Aus der Not heraus entsteht schließlich die finale Idee: In der Redaktion steht Alma zu diesem Zeitpunkt ungenutzt herum und einer unserer Redaktions-Überführungsfahrer ist bereit, die Strecke von Stuttgart zum Gardasee mit Alma in Angriff zu nehmen. Wir sind heilfroh, als Alma auf unseren Campingplatz rollt.

Alma ist zwar ein prima Zugwagen, mit ihrem durch die Stützlast ausgefederten Frontantrieb und Kies unter den Reifen reicht ihre Traktion jedoch nicht, um unseren Caravan aus der Senke zu ziehen.

Ein Campingnachbar hilft uns mit seinem allradgetriebenen Toyota RAV4 aus der Senke.

Mit festem Boden unter den Rädern kann Alma den Caravan wieder übernehmen.

Noch einen letzten Blick auf den See und dann ab Richtung Heimat.

...geht es mit ausreichend Pausen für Mensch und Tier zurück nach Hause.

Auf der Rückfahrt überrascht Alma uns mit ungeahnten Zugfahrzeugqualitäten.

Die Seitenspiegel reichen allemal aus, um am 2,18 Meter breiten Knaus Deseo vorbeizuschauen.

Die Form leitet den Fahrtwind so geschmeidig über den kantigen Caravan, dass der Verbrauch auf ebenen Strecken…

…selbst bei Caravan-Höchstgeschwindigkeit (100 km/h nach Navi/GPS) unter 10 Litern bleibt.

Nach einigen Staus, viel Verkehr und Wartezeit am Fernpass, erreichen wir nach knapp 10,5 Stunden Fahrzeit endlich heimische Gefilde.

Wir sind nach dieser emotional aufreibenden Odyssey sehr froh über die geglückte Rückholaktion. Unser Dank gilt besonders unserem Fahrer, der diese große Tour auf sich nahm und unserem Autoclub dem ACE, der flexibel auf die Gegebenheiten reagiert.