... rollte mit dem Evolution das erste Sondermodell vor. Sein Preis: 69.900 DM. Sehen Sie den Unterschied? Achten Sie auf die Aussparungen für die Nebelscheinwerfer.
Der BMW M3 Evoltuion schöpfte seine Kraft aus einem 215 PS starken Vierzylinder. Charakteristisch: der weiß lackierte Steuergehäusedeckel und Luftsammler mit den BMW-Motorsportstreifen.
Der BMW M3 war einer der erfolgreichsten Renntourenwagen aller Zeiten. Entsprechend der Erfolge ehrte BMW seine Fahrer. Neben dem BMW M3 Europameister (zu Ehren von Roberto Ravaglia) legte man den M3 Cecotto auf (Bild).
215 PS (mit Katalysator) kitzelte BMW aus dem Reihenmotor, der den M3 bis auf 241 km/h katapultierte. Das Johnny Cecotto-Sondermodell war auf 505 Exemplare ausgelegt.
Diesmal mit Reihensechszylinder. Zunächst presste der E36 aus seinen sechs Töpfen 286 PS. 1996 später erweiterte BMW den Hubraum auf 3.201 cm³, was den Output auf 321 PS klettern ließ.
Ein Jahr zuvor starteten die Bayern mit ihrer nächsten M3-Sondervariante durch: dem BMW M3 GT E36. Das Modell wurde auf 350 Stück begrenzt, 356 wurden jedoch schlussendlich gebaut. Preis: 91.000 DM.
Während der M3 E36 auf Spoiler verzichtete, geizte der M3 GT nicht mit selbigen. Die 9-Mehr-PS verbesserten die Sprintqualitäten des BMW M3 GT marginal. Bei der Hatz auf Landstraßentempo knöpfte er seinem Bruder eine Zehntel ab.
Coupé, Sport, Leichtbau – kurz: CSL. Oder für viele BMW-Anhänger und Experten einfach der beste M3, der bislang gebaut wurde. Dem Wort Leichtbau machte der CSL mit nur 1.385 Kilogramm alle Ehre. Sein damaliger Preis: 85.000 Euro.
Die großzügige Verwendung von CFK (Frontschürze, Heckdiffusor, Heckdeckel, Verkleidung der Türen, Mittelkonsole im Innenraum) – inklusive eines Carbondachs – und Dünnglas als Heckscheibe ließ die Pfunde um 110 Kilogramm purzeln.
Schärfere Nockenwellen mit längeren Ventilöffnungszeiten, Auslassventile mit verbesserter Geometrie und eine vergrößerte Ansaugluftführung halfen dem 3,2-Liter-Reihensechser auf die Sprünge.
Aus 4,4 Litern schlürfte der V8 bis zu 450 PS. Ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe dirigierte die Power an die Hinterachse. Aus dem Stand feuerte der orangene Flitzer im sport auto-Supertest in 4,2 Sekunden auf 100 km/h.
Ein Jahr nach dem GTS legte BMW eine noch limitiertere Variante auf. Nur 67 Exemplare zählte der CRT (Carbon Racing Technology). Die viertürige Limousine hatte seinen stolzen Preis: 130.000 Euro.
Der BMW M4 GTS soll die Nordschleife in 7:28 Minuten gemeistert haben. Die erhöhte Leistung trifft im Sondermodell auf weniger Maße. Es verliert 27 Kilogramm Gewicht (1510 zu 1.537 kg nach DIN).
Ob sie diese Sonderversion schon kennen? Vermutlich nur, wenn sie ein treuer Leser von auto motor und sport sind. Zum 50. Geburtstag unseres Hefts im Jahr 1996 verheiratete BMW den Sechszylinder-M3-Motor und die M3-Bremse mit einem 3er Compact.
Für das Münchner Volksfest fertigte BMW 2015 ein Unikat an. In eine Lederhose musste sich der M3 aber nicht quetschen. Sondern nur BMW-DTM-Pilot Martin Tomczyk.