Der Clever Aventuro gehört zu den günstigeren Campingbussen, kann aber trotzdem mit einer ordentlichen Ausstattung aufwarten.
Der Clever Aventuro gehört zu den günstigeren Campingbussen, kann aber trotzdem mit einer ordentlichen Ausstattung aufwarten.
Die Offroadausstattung des Weinsberg X-Pedition gibt es jetzt größtenteils nur noch als optionale Extras. Damit spart man beim Grundmodell rund 15.000 €.
Zwei Offroad-Campingbusse auf Mercedes Sprinter Basis im Test.
Seitenansicht des Clever Aventuro 600.
Einstiegsbereich und Sitzgruppe präsentieren sich geräumig. Die Hängeschränke ziehen sich bis vor ins Fahrerhaus.
Kompaktes Bad mit Schüsselwaschbecken und Fenster.
Ordentlich großer Heckstauraum. Das Bett lässt sich bei Bedarf auch noch zur Seite klappen.
Mit dem ausgefahrenen Slideout wächst das Querbett auf stattliche 2,08 Meter Länge bei 1,04 bis 1,42 Meter Breite.
Küchenzeile mit Kühlschrank an der Front. Ab Modelljahr 2026 wächst sein Volumen von 70 auf 98 Liter.
Der Slideout fährt um rund 27 Zentimeter nach draußen. Eingefahren fällt er praktisch nicht auf.
Einzelsitz und kleine Tischplatte verbessern die Bewegungsfreiheit im Einstiegsbereich. Alternativ gibt es auch eine Doppelsitzbank mit Gurten. Für vier ist aber dann die Auflastung nötig.
Teure, aber komfortable Option (4.399 Euro): Offroad-Trittstufen an allen drei Türen, die wahlweise automatisch ausfahren.
Für die ausfahrbaren Trittstufen finden sich kleine Umschalter an den Sitzkonsolen.
Autarkpaket mit 200 Ah-LFP-Batterie, 230 Wp-Solaranlage, 2.000 W-Wechselrichter und 40 A-Ladebooster.
Gaskasten mit Platz für 2 x 5 kg-Flaschen sowie Kabeltrommel und Auffahrkeile – sehr praktisch.
Kontrollbord und Bedienteile für Heizung und Wechselrichter.
Sauber versiegelter Schacht der Toilettenkassette.
Eine potente Solaranlage auf dem Dach sollte bei so einem Modellkonzept nicht fehlen. Angenehm ist auch die Ventilatordachhaube über dem Heckbett.
Der Kühlschrank am Einstieg verhindert dort eine Klappverlängerung – dafür gibt es eine hinten im Gang.
Die kleine Trittstufe hilft beim Ein- und Ausstieg ins Bett. Sie kostet allerdings Aufpreis (199 Euro).
Der Tisch ist schon für zwei Personen relativ klein – immerhin schafft er mehr Platz im Gang.
Die Lichtschalter am Einstieg sind so hoch angebracht, dass man sie von außen kaum erreicht.
Der Frischwassertank-Ablasshahn am Wagenboden ist schwierig zu erreichen und immer schmutzig.
Notfalls mit eingefahrenem Slideout schlafen ist nicht möglich, da ein Polster dabei hochkant steht.
Im Gegensatz zum Modell von Weinsberg verzichtet Clevervans auf aufwendige Dekoration.
Grundriss des Clever Aventuro 600.
Seitenansicht des Weinsberg X-Pedition 600 MQ.
Der Weinsberg ist stylisch eingerichtet mit Lamellenpanelen an den Wänden und Lochblech an der Ablage.
Zum Duschen schiebt man die Toilette in den Heckstauraum. So entsteht mehr Platz und die Bodenwanne kommt zum Vorschein.
Die Matratze im Heckbett erreicht zwar nur 1,70 Meter Länge und 1,12 bis 1,39 Meter Breite, ausstrecken kann man sich von Wand zu Wand aber auf 1,95 Meter.
Der Heckstauraum ist geräumiger als im Clever. Wegen der Schiebetoilette muss man das Gepäck aber häufiger hin- und herräumen.
Gut für Passagiere: Die beiden Sitzbankplätze lassen sich um rund 12 Zentimeter auseinanderrücken.
Relativ lange Küchenzeile mit brauchbarer Arbeitsfläche. Der Kühlschrank fasst 90 Liter.
Der Weinsberg setzt auf feste Verbreiterungen – rechts schmal, links breiter.
Frontbügel, Dachträger mit Lightbar und Traktionshilfen sowie der Heckträger mit Ersatzradhalterung kosten im Kit 5.890 Euro.
Kleiner Gaskasten mit 2,75-Kilo-Flasche – alleine zum Kochen sollte es reichen.
Zwei 100 Ah-LFP-Batterien sind eine zuverlässige Stromreserve. Ein Wechselrichter wäre eine gute Ergänzung.
Modernes Kontrollbord auf Basis des Mercedes MBAC-Systems, vernetzt mit dem MBUX im Armaturenbrett.
Um die Kassette aus der Schiebetoilette zu entnehmen, muss der halbe Heckstauraum ausgeräumt werden. Ziemlich unpraktisch.
Wenn es mal an Argumenten fehlt, um den Partner vom Reiz so eines Campingbusses auf Allrad-Sprinter zu überzeugen – hier ist noch eins.
Mit der umfangreichen Sonderausstattung wird der Weinsberg X-Pedition äußerst versatil.
Hybridkocher mit zwei Gasbrennern und einem Induktionsfeld. Schön, dass man die Wahl hat.
Der Frischwassertank ist unterflur angebracht. Das schafft Platz für einen größeren Heckstauraum.
Zusätzliche Küchenarbeitsplatte, die aber fummelig anzubringen ist und Stauraum kostet.
Sehr unbequemer Bettaufstieg mit lediglich einem Tritt auf der schmalen Schottbrettkante.
Das harte, kantige Brett ist als Bettverlängerung in den Karosserie.
Die simple, anfällige Camping-Trittstufe passt nicht zu einem ausgewiesenen Offroad-Modell.
Grundriss des Weinsberg X-Pedition 600 MQ.