Neben dem Leistungsplus sind beim 600LT sind zum Beispiel auch
die Federn im Vergleich mit dem 570s vorne um 14, hinten um 34
Prozent straffer ausgelegt.
Die Pedalabstimmung ist härter mit dem neuen
Bremskraftverstärker. Der perfekte Bremspunkt liegt mit dieser
brachialen Verzögerungsleistung noch weiter hinter dem
200-Meter-Schild.
Die 301 mm lange Top-Exit-Abgasanlage schreit Supersportwagen,
faucht die Super-Plus-Abgase auf Schulterhöhe in Richtung Himmel -
und brüllt dir heftigen Sound unter den Helm.
Wenn man die Pirellis dann mal überlastet, schiebt der LT sachte
über die Vorderachse. Zu viel Speed in den schnellen Ecken führt
auch mal zu leichtem Ausbrechen über die Hinterachse.
Zwar wankt der Longtail mit dem straffen Setup gefühlt gar
nicht, taucht auch auf der Bremse nur minimal ein. Dennoch knüppelt
das Fahrwerk dem Wagen die Kontrolle nie weg.
McLarens Allzweckwaffe, ein 3,8 Liter großer V8 mit
Biturboaufladung, versorgt den Fahrer mit 600 PS (bei 7.500/min).
Maximal fließen 620 Newtonmeter (zwischen 5.500-6.500/min) an die
Hinterachse.
Konkret: Aus einer Karosserie-Länge von 4.530 werden 4.604
Millimeter. Die Briten verlängerten Frontsplitter und Diffusor, um
mehr Anpressdruck zu erzeugen und passten außerdem die
Seitenschweller an.
McLaren spricht von rund einem Viertel Neuteile gegenüber der
Ausgangsbasis. Dazu gehört auch ein feststehender Heckflügel, der
optisch ebenso heraussticht ...
Das Auspuffsystem ist noch kürzer und extremer als beim McLaren
Senna. McLaren will den Gegendruck reduziert haben, was der
Motorleistung zugute kommt.
McLaren verspricht einen Leistungssprung von 30 PS und 20
Newtonmeter gegenüber dem 570S Coupé. 600 PS und 620 Nm treffen im
600LT auf ein Trockengewicht von 1.247 Kilogramm.