Der neue Kompaktwagen fährt als erster die Weiterentwicklung von Mazdas Kodo-Designlinie spazieren: Skulptural gefromte Flächen statt Kanten umspannen ausgewogenen Proportionen.
Am Heck dürften sich die Geister scheiden: Die hinten stark ansteigende Fensterlinie macht die C-Säule schon in der Tür breit. Ihre großen Blechflächen wirken aus mancher Perspektive befremdlich. Das stark fallende Dach sieht sportlich aus, kostet aber Kopfraum im Fond und beim Einsteigen.
Außerdem sehen die hintenden Sitzenden schlecht raus und der Fahrer wenig nach hinten. Der Knieraum im Fond ist aber ausreichend, ab etwa 1,85 Körpergröße berührt die Frisur den Dachhimmel.
Die Cockpit-Gestaltung verzichtet auf viele Bedienknöpfe und einen Touchscreen - die Menüs des Infotainmentsystems lassen sich aber sehr eingängig mit dem Dreh-Drücksteller auf der Mittelkonsole bedienen.
Der Drehdrücksteller liegt genau da, wo die Hand zu liegen kommt, wenn der rechte Arm auf der gepolsterten Mittelarmlehne ruht; er macht auch haptisch einen guten Eindruck. Am Lautstärkeregler lässt sich duch Druck nach rechts oder links zum nächsten Titel oder nächsten Radiostation kicken.
Mit Skyaktiv bezeichnet Mazda seine Technologie, die bei den Motoren beispielsweise ohne Turbolader, aber beim Benziner mit vergleichsweise hoher und beim Diesel mit vergleichsweise niedriger Verdichtung konzipiert ist.
Im Mazda 3 leistet der Vierzylinder nur 122 statt 165 PS wie im CX-5. Sein maximales Drehmoment von 213 Nm ist für einen Saugmotor hoch, es liegt aber erst bei 4000U/min an.
Die Sitzposition lässt sich sehr gut an die verschiedensten Staturen adaptieren. Das Lenkrad etwa lässt sich gegenüber dem Vorgänger 10 Millimeter weiter ein- und ausfahren.
Die Sitze sollen ein aufrechtes Becken und die S-From der Wirbelsäule unterstützen, die Sitzflächenverstellung hat Mazda überarbeitet, um die Oberschenkel gut abzustützen. Klingt theoretisch gut und scheint in der Praxis zu funktionieren: Man sitzt bequem.