An die BRT-Haltestelle zum Einstieg fährt der Mercedes Future
Bus noch manuell gesteuert und macht schon mal deutlich, was der
Computer besser kann: Rund 30 Zentimeter steht der Bus vom
Einsteigebereich entfernt.
Kurz nach der Abfahrt drückt der Fahrer den Schalter, damit der
Computer übernimmt. Die Innenraum-Ambientebeleuchtung schaltet von
einem cremigen weiß auf blau um, signalisiert so den
Autonom-Modus.
Leichte Zweifel gab es zuvor an der Kapazität des Future Bus,
die luftig verteilten Designermöbel bieten insgesamt nur rund 15
Sitzplätze. Doch letztendlich passen gut 30 Passagiere in den Bus,
die mit Stehplätzen freuen sich über die sanfte Fahrweise des
Computers.
Sieht man von dem im ersten Moment etwas beunruhigend wirkenden
Bild des Fahrers ab, der seine Arme entpannt auf die Lehnen gelegt
hat, ist zu einer normalen Busfahrt kein Unterschied bemerkbar.
Der Einstieg läuft über zwei Doppeltüren in der Busmitte sehr
bequem, direkt dahinter steht das Terminal zum Fahrscheine lösen –
auch wenn wir diesmal ganz legal schwarzfahren. Gegenüber die
beiden großen Info-Bildschirme.
Nach der Weltpremiere im Realbetrieb in den Niederlanden wird
Mercedes den Future Bus auf der Nutzfahrzeug-IAA im September der
Öffentlichkeit präsentieren.
Diese Fähigkeit hat der Mercedes-Benz Future Bus jetzt erstmals
in Amsterdam vorgeführt. Dort befindet sich die längste sogenannte
Bus Rapid Transit-Strecke Westeuropas, die auf 38 Kilometer Länge
den internationalen Flughafen Schiphol mit der Stadt Amsterdam
verbindet.