Während die Fachwelt allerorten über Elektroautos und ihre Zukunftsaussichten diskutiert, zündet Mercedes auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover die nächste Stufe.
Der Urban e-Truck fährt nicht nur voll elektrisch, er ist auch komplett vernetzt und bietet so nicht nur Logistikvorteile, sondern nutzt die Intelligenz der Steuersoftware auch für den maximal effektiven Betrieb.
Mit 25 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und einer Nutzlast von 12,8 Tonnen entspricht der Mercedes Urban e-Truck einem klassischen schweren Solo-Lkw, wie er vor allem in Ballungszentren für den Verteilerverkehr eingesetzt wird.
Die Stromversorgung will Mercedes modular aufbauen, je nach Kundenbedarf lässt sich so die Reichweite mit entsprechend großen Batteriepaketen anpassen.
Das Cockpit des Urban e-Truck ist für ein solch futuristisches Konzept erstaunlich realistisch ausgeführt und stellt auch heutige Lkw-Fahrer vor keine Verständnisschwierigkeiten.
So wird er von der intelligenten, webbasierten Steuerungselektronik über den Ladezustand und die Reichweite im Verhältnis zur geplanten Tour informiert.
Überhaupt sieht Mercedes – nicht nur bei den Nutzfahrzeugen – die Unternehmenszukunft in einem vollvernetzten Angebot, man will sich vom Fahrzeugproduzent zum Vollsortimenter in Sachen Mobilität umwandeln.
Die Lkw lassen sich im Idealfall je nach Bedarf und unabhängig von der jeweiligen Netzlast sowie unterschiedlichen Tarifen möglichst preiswert „betanken“.
So futuristisch der Urban e-Truck von außen auch aussieht, vieles von dem, was Mercedes auf der Weltpremiere zeigte, könnte bereits morgen Realität sein
Schon 2018 will Mercedes mit einem elektrischen Sprinter-Transporter und einem elektrisch angetriebenen Bus auf den Markt kommen, der e-Truck ist da nicht mehr wirklich weit.