Wiesmann-Comeback - freenet.de

Auf dem Genfer Auto-Salon 2011 stellt die Sportwagenmanufaktur Wiesmann die Designstudie Wiesmann Spyder vor.

Der Wiesmann Spyder ist eine kompromisslose, supersportliche Fahrmaschine: stark, superleicht und extrem reduziert.

Der Zweisitzer ohne Türen, ohne Frontscheibe und ohne Dach ist damit die reduzierteste Fahrmaschine, die jemals von Wiesmann vorgestellt wurde.

Mit einem Leergewicht von unter 1.000 Kilogramm, erreicht er in weniger als vier Sekunden die 100 km/h-Grenze.

Die Höchstgeschwindigkeit des Wiesmann Spyder soll 290 km/h betragen - doch ob der Fahrer dabei noch Spaß hat?

Grundlage für diese hervorragenden Fahrleistungen ist ein 420 PS starker V8 Hochdrehzahlmotor, welcher seine Kraft aus vier Liter Hubraum schöpft.

Merkmal der Studie des Wiesmann Spyder sind die extrem kurzen Überhänge an Front und Heck, die bei einer Serienversion vermutlich größer ausfallen.

Für dieses Fahrzeug ist bei Wiesmann auch eine Variante mit alternativen Antriebskonzepten denkbar.

Die Entscheidung über die Produktion ist folglich noch nicht gefallen. Sollte der Wiesmann Spyder produziert werden, ist nicht vor 2012 damit zu rechnen.

Großer Auftritt am Rande von Dülmen: klassisch geformte Sportwagen vor dem Riesen-Gecko der Wiesmann-Manufaktur.

Seit 2008 wacht der große Dachgecko über die kleinen Brüder, denn seither wird am aktuellen Standort in Dülmen gefertigt.

Mindestens sieben Echsen finden sich auf jedem Wiesmann-Modell, das in akribischer Handarbeit in Dülmen entsteht.

Mit großer Detailverliebtheit entstehen die Roadster und Coupés auf zwei parallelen Fertigungsbahnen. Im Vordergrund die Aluminium-Monocoque-Modelle, dahinter der MF3 mit Gitterrohrrahmen.

Schwarz und stark: Der Wiesmann GT MF5 setzt auf 507 PS aus dem BMW M5. Den Service der Autos kann jede BMW-Vertragswerkstatt übernehmen.

Gut zu wissen, dass ESP an Bord ist, falls der Fahrer einmal mit weniger Talent antritt, als die Straßenbreite erfordert.

Alle bei Wiesmann verbauten Motoren stammen von BMW. Sechs-, Acht- oder Zehnzylinder kommen in die Roadster und Coupés aus Dülmen zum Einsatz.

Der Rahmen des MF3 Roadsters wird von Hand geschweißt, dafür werden in eineinhalb Tagen etwa 90 Meter Rohr verwendet.

In guten Jahren entstanden bis zu 250 Wiesmann-Sportwagen, und selbst im Krisenjahr 2009 konnten die Monteure 180 Autos komplettieren.

Mittlerweile laufen 1.200 Wiesmann Roadster und Coupés weltweit. 70 von insgesamt 110 Mitarbeitern setzen die Ideen von fünf Entwicklungs-Ingenieuren in Hardware um.

Die Kunden müssen sich zwischen 400 Lederarten und 33.000 Lacken entscheiden. Friedhelm Wiesmann hilft dabei.

Martin und Friedhelm Wiesmann sind die Köpfe des Unternehmens. Martin steht für die technische, Friedhelm für die kaufmännische Seite.

Sitzprobe anno 1987 im ersten Prototyp. Die Front unterscheidet sich noch stark von der späterer Serienmodelle.

Unermüdliches Schleifen der Kunststoff-Karosserie, deren Heck an den Austin Healey 100 aus den fünfziger Jahren erinnert.

Farblich interessant und unbombastisch: der Auftritt 1988 auf der Essen Motor Show. Roadster und BMW 3er-Hardtop teilen sich den Stand.

Parallel zu den Hardtops wurde weiter an der Idee des Wiesmann Roadster gefeilt. 1993 begann die Kleinserien-Produktion.

Die Cabriodächer konnten in jeder Farbe geordert werden, überzeugten mit guter Qualität und werden heute gebraucht hoch gehandelt.

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