Porsche-Prozess

Der ehemalige Porsche-Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking sowie der Ex-Finanzvorstand Holger Härter sind vom Vorwurf der Marktmanipulation vom Landgericht Stuttgart freigesprochen worden.
Staatsanwaltschaft forderte 2 Jahre Haft
In dem Verfahren ging es um die gescheiterte Übernahme vom VW durch Porsche. Die Staatsanwaltschaft hatte den beiden Managern vorgeworfen, im Jahre 2008 Anleger in die Irre geführt und sich der Kursmanipulation schuldig gemacht zu haben. Hierbei ging in erster Linie um die zeitliche Abfolge, wann der Beschluss zur Übernahme von 75 % von Volkswagen fiel.
Die Staatsanwaltschaft sah dies schon im März 2008 gegeben, die Angeklagten benannten den Oktober. Darüber hinaus sollen die Angeklagten ihre Übernahme-Absichten verschleiert, unvollständig offengelegt und dadurch den Markt beeinflusst haben. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Haft für Wiedeking und Härter gefordert.
Richter: An den Vorwürfen ist nichts dran
In seinem Urteil sah es der Vorsitzende Richter anders: Spiegel Online zitiert ihn: „An den Vorwürfen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft ist nichts dran, nichts – weder vorne, noch hinten, noch in der Mitte“.