Beste Hecksitzgruppe am Markt?

So wie man dem Gardasee im Winter ganz neue Seiten abgewinnen kann, überrascht der Rapido 854 F mit einem Modellkonzept, das nur wenige kennen. Hier kommt ein einzigartiger Integrierter.
Der Rapido 854 F überrascht mit einem Modellkonzept, das nur wenige kennen. Hier kommt ein einzigartiges integriertes Wohnmobil.
Mit der Hecksitzgruppe ist es so eine Sache: Viele finden sie auf den ersten Blick sehr reizvoll, weil sie so großzügig und gemütlich daherkommt. Doch wenn sich bei genauerem Hinsehen herausstellt, dass man dafür etwa auf eine Fahrradgarage verzichten muss oder es keine weiteren Gurtplätze als die im Fahrerhaus gibt, erlischt das erste Feuer für diesen Sitzgruppentyp oft schnell wieder.
Aber was, wenn es ein Modell gäbe, das die vorgenannten Anforderungen erfüllt und dabei nur knapp sieben Meter lang ist, mit etwas Zurückhaltung bei Extras und Gepäck für Paare als 3,5-Tonner funktioniert und mit rund 90.000 Euro auch preislich noch einigermaßen im Rahmen bleibt.
Der Rapido 854 F bietet so ein Modellkonzept, das tatsächlich einzigartig ist auf dem Markt. Alle anderen Integrierten mit Hecksitzgruppe sind länger, schwerer, luxuriöser – und deutlich teurer. Wer einen gemütlichen Integrierten vor allem für zwei Personen sucht und Lust hat, auch mal einen ungewöhnlichen Grundriss auszuprobieren, der sollte den Rapido 854 F nicht übergehen. Man kann ihn fast schon als "Quadratur des Kreises" bezeichnen, weil er so viele Wünsche in einem Modell vereint – was aber nicht heißen soll, dass wir keinen Optimierungsbedarf gefunden hätten ...
Rapido 854 F
- Gurte/Schlafplätze: 4/2–4
- Zul. GesamtgewichT: ab 3.500 kg
- Länge/Breite/Höhe: 6,99/2,35/2,89 m
- Grundpreis ab: 89.870 Euro
Wohnen
Die Hecksitzgruppe im 854 F ist in gewisser Weise ein Zwitter: Sie präsentiert sich zwar als große, gemütliche Rundsitzgruppe, bietet aber nicht wie andere Exemplare den Rundumblick auf drei Seiten, denn genau genommen ist sie eine "Fast-im-Heck-Sitzgruppe". Im Anschluss folgen die Fahrradgarage unten und die üppige Schrankzeile oben. Deshalb gibt es auch kein Heckfenster. Immerhin verschafft der verspiegelte Vitrinenschrank in der Mitte eine gewisse Illusion von Ausblick und Weite.
Echten Hecksitzgruppen-Fans mag das nicht genügen, doch dieser kleine Kompromiss ermöglicht es, ein wichtiges Argument gegen diesen Sitzgruppentyp zu entkräften, nämlich das des chronischen Mangels an Stauraum für sperriges Gepäck. In der großen Sitzgruppe können es sich fünf bis sieben Personen gemütlich machen. Ein reisendes Paar streckt sich abends auf den Längsbänken aus und kann entspannt fernsehen. Praktisch ist das wagenbreite Ablagebord quer unter den Heckschränken mit 12-Volt- und USB-Steckdosen.
Die große Tischplatte reicht gut für vier Gedecke, macht mittig eingeklappt und zur Seite geschoben aber auch schnell Platz für den Durchgang zu den Schränken. Der Tisch lässt sich auch absenken und eine große Liegefläche bauen, die aber uneben ausfällt. Für den häufigen Einsatz empfiehlt sich das optionale, elektrische Hubbett über der Sitzgruppe mit einer – laut Hersteller – 1,95 mal 1,40 Meter großen Liegefläche. Mitfahren können im Prinzip vier Personen, dafür lässt sich die linke Längsbank in zwei sich gegenüber stehende Einzelgurtplätze verwandeln. Der durch den Radkasten knappe Fußraum verhindert jedoch, dass sich hier Erwachsene auf längeren Strecken wohlfühlen.
Die L-Küche mit aufgesetztem Tresen schließt sich links an die Sitzgruppe an. Weil der Kocher entlang der Außenwand platziert ist, bleibt davor noch genügend Arbeits- und Abstellfläche. Der Herd beschränkt sich zwar auf zwei Flammen, diese bieten aber auch Platz für größere Töpfe und Pfannen. Die Glasabdeckung ist praktischerweise zweigeteilt und darüber zudem eine Dunstabzugshaube installiert. Auch die Spüle mit solider Auftischarmatur ist mit Pfannen nicht überfordert. Die Küchenzeile birgt drei Schubladen und einen Apothekerauszug, die gemeinsam per elektrischer Zentralverriegelung gesichert werden. Die Schubladen sind unterschiedlich groß und schlucken vom Besteck bis zum großen Topf reichlich Küchenutensilien.
Der Apothekerauszug kann auf zwei Ebenen kleinere Flaschen und Dosen aufnehmen, hat zudem noch vier interne Flaschenhalter und eine ausziehbare Geschirrtuchstange. Über der Küchenzeile stehen außerdem drei offene Ablagen, zwei geräumige Hängeschränke und ein Oberschrank für die Vorräte bereit. Kühlgut landet schließlich im 134-Liter-Absorberkühlschrank, der den Abschluss zum Fahrerhaus hin bildet.
Ins Bad gegenüber führt eine solide Tür mit Klinkenschloss. Der Waschtisch mit Schüsselbecken, Metallarmatur, Echtglas-Zahnputzbecher und großem Spiegel hinterlässt einen praxisgerechten Eindruck. Zudem gibt es einen Klorollenhalter, Kleiderhaken und eine abklappbare Trockenstange an der Decke. Hinter der Kassettentoilette finden sich drei offene Ablagen und ein Hängeschrank mit zwei Fächern. Das war es aber auch schon mit Stauraum im Bad. Zum Duschen schwenkt man die Waschtischwand übers WC und klappt eine Faltwand vor die Badtür. Die entstehende Nasszelle hat genug Schulterfreiheit, Großgewachsene stört die knappe Stehhöhe.
Das Hubbett vorn senkt sich nach Umlegen der Fahrerhaussitzlehnen elektrisch herab. Der Aufstieg gelingt über eine beigelegte Leiter. Die neun Zentimeter starke Bultex-Kaltschaummatratze auf Lattenrost bildet eine solide Schlafunterlage. Lesespots, Ablagen und Dachhaube sind vorhanden. Fraglich bleibt, ob die Liegefläche von 1,86 mal 1,40 Metern Paare als Hauptbett zufriedenstellt, zumal man in dringenden Fällen übereinander drübersteigen muss. Ein Hubbett mit Längseinzelbetten wie bei manchem – freilich längeren und teureren – Konkurrenten gibt es nicht.
Beladen
Dem Vorurteil, Hecksitzgruppenmodelle hätten stets zu wenig Stauraum, tritt der 854 F entschlossen entgegen. Die Heckgarage ist zwar nicht riesig, aber immerhin groß genug für zwei Fahrräder, Campingmöbel und Zubehör. Es gibt acht Zurrösen zur Ladungssicherung und eine zweite Tür links, die zwar deutlich kleiner ist, aber zum Sichern der Fahrräder reicht. Rechts ist eine Nische für Kleinzubehör, in der auch der Anschluss für eine Außendusche installiert ist, vorhanden.
Im Wohnraum begeistern vor allem die drei Schränke im Heck mit viel Stauraum. In Fahrtrichtung findet sich ein großer Kleiderschrank mit ausschwenkbarer Stange – noch bequemer wäre die Bedienung allerdings, wenn man die Stange in ausgeschwenkter Position arretieren könnte. Auf der anderen Seite wartet ein Wäscheschrank mit drei großen Fächern auf Beladung.
In der Mitte steht der bereits erwähnte Vitrinenschrank mit zwei geschlossenen Fächern oben und unten und zwei mit transparenter Front dazwischen. Im einen können sechs Weinflaschen in Plexiglashalterungen gelagert werden, das andere steht für Gläser bereit. Große Schiebetüren verschließen alle drei Schränke, das Federhebelschloss am Vitrinenschrank hält allerdings nicht zuverlässig zu, sodass die Tür in Kurven auf- und zurummst.Weiterer Stauraum findet sich in der rechten Längsbanktruhe und in zwei Hängeschränken sowie einigen offenen Ablagen. Für zwei Reisende reicht das Platzangebot für Gepäck dicke aus.
Gewichtsmäßig brennt beim Testwagen auch nichts an, denn er rollt auf dem optionalen Heavy-Chassis mit 4,4 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Für Paare, die sich mit Extras, Gepäck und Frischwasservolumen zurückhalten, kann aber auch die serienmäßige 3,5-t-Version ausreichen.
Technik
Wer auf einen praktischen Doppelbodennicht verzichten möchte, muss bei Rapido zu der nächsthöheren Serie 80 dF greifen –den Hecksitzgruppen-Grundriss gibt es dort allerdings nicht. Ansonsten ist die Aufbaukonstruktion identisch mit GfK-Außenhaut ringsum und wertiger XPS-Schaumdämmung sowie PU-Rahmenfenstern. Die Aufbautür ist komfortabel ausgestattet und in die Funk-Zentralverriegelung eingebunden. Und nicht nur das: Drückt man aufs Knöpfchen öffnet sich nicht nur das Schloss, sondern die Trittstufe fährt aus und die Außenbeleuchtung geht an – sehr zuvorkommend. Die lichte Einstiegsbreite (50 cm) ist dagegen kein Aushängeschild.
Der 120-Liter-Frischwassertank ist in der Querbanktruhe installiert samt Druckpumpe und Ausgleichsbehälter. Er hat gleich zwei Weithalsöffnungen, sodass der mechanischen Reinigung nichts im Weg steht. Der ebenfalls 120 Liter fassende Abwassertank hängt unterflur und hüllt sich in einen isolierenden und beheizten Mantel. Der Ablassstutzen mündet mittig unter dem Fahrzeug, was bei manchen Entsorgungsstationen allerdings das Hantieren mit einem zusätzlichen Schlauch nötig macht.
Die elektrische Ausstattung ist links hinten in einer Sitztruhe zusammengefasst. Eine 95-Ah-AGM-Batterie ist serienmäßig an Bord, daneben bleibt Platz für ein zweites Exemplar. Ein 40-A-Ladebooster und ein 16-A-Netzladegerät sind hier genauso batterienah installiert wie die Netzsicherung mit FI und der 12-V-Sicherungsblock – Letzterer einfach zugänglich durch die linke Garagentür. Mit vier 12-V-, fünf 230-V- und acht USB-Steckdosen sind Fahrerhaus wie Aufbau mit Stromanschlüssen gut versorgt. Im Armaturenbrett gibt es sogar noch eine aufpreispflichtige induktive Ladeschale für Smartphones. Die stärkere Truma Combi 6 heizt bereits serienmäßig über acht Ausströmer ein. Im Fahrerhaus kommt davon aber nicht allzu viel an. Die dämmenden Hohlkammer-Faltverdunkelungen im Cockpit sind Teil des Select-Pakets. Als Option gibt es zudem sogar doppelt verglaste Seitenscheiben.
Fahren
Mit 180-PS-Motor und Automatikgetriebe ist der Rapido so souverän wie komfortabel unterwegs. Als 4,4-Tonner fällt es dabei nicht selten schwer, sich an das bauartbedingte Tempolimit von 100 km/h zu halten. Ein Luxusproblem im Vergleich zu zwei anderen Macken – Nummer eins, die Übersichtlichkeit. Grundrissbedingt folgen im Anschluss an die Fahrerhausverglasung keine weiteren Fenster, weshalb die direkte Rundumsicht links und rechts früh endet. Die Außenspiegel können die großen toten Winkel auch nur bedingt verkleinern, weil sie sehr schmal sind und keine Weitwinkelteile aufweisen. Schräges Einbiegen nach rechts ohne Beifahrerhilfe birgt so ein Sicherheitsrisiko. Die kleinen Weitwinkelteile gibt es immerhin gegen Aufpreis (280 Euro).
Die zweite Malaise ist wahrscheinlich ein spezielles Problem des Testwagens – denn das sind wir von anderen Rapido-Integrierten nicht gewohnt. Ab Tempo 40–50 erhebt sich ein leichtes Summen im Armaturenbrett, das sich bei 70–80 km/h zu einem Wespennest steigert und seltsamerweise in Linkskurven nochmals beängstigend anschwillt, als würde gleich ein Schwarm Hornissen angreifen. Diese Lärmkulisse schlägt sich auch bei der Geräuschmessung nieder in bislang einmalig hohen Werten. Mögliche Ursache ist vielleicht, dass irgendetwas in den Lüftungskanälen im Armaturenbrett im Luftstrom vibriert.
Preise
Da der 854 F keine direkte Konkurrenz hat, ist die preisliche Einordnung schwierig. Allgemein lässt sich sagen, dass der Grundpreis von rund 90.000 Euro für einen rund sieben Meter langen Mittelklasse-Integrierten absolut konkurrenzfähig ausfällt, zumal die Serienausstattung schon ganz passabel ist. Außerdem gibt es das fast obligatorische Select-Paket im Wert von fast 2.600 Euro, das sinnvolle Optionen zusammenfasst, bis Ende März 2025 kostenlos dazu. Daneben wird eine große Auswahl an Extras angeboten, teils zu hilfreichen Paketen geschnürt.
Grundpreis: 89.870 Euro
(Fiat Ducato, Motor 96 kW/140 PS) mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II
Testwagenpreis: 103.380 Euro
- ✘ 180-PS-Motor/Autom./4,4 t zGG (65 kg) 8.380 Euro
- ✘ Smart-Paket: 16"-Alufelgen, Lederlenkrad, Radiofernbedienung am Lenkrad 1.490 Euro
- ✘ Lounge-Plus-Paket: Klimaautomatik, Induktionsladeschale, digitales Kombidisplay, Navi 2.120 Euro
- ✘ Select-Paket: DAB-Radio, Rückfahrkamera, Traktion-Plus, Ganzjahresreifen, 2. Funkschlüssel, Hohlkammer-Faltverdunkl., Tür m. ZV, Fenster, Mülleimer, Fliegengitter, Gasflaschenwechsler 0 Euro (bis 31. 3.)
- Außenspiegel mit Weitwinkelteil✔ 280 Euro
- el. Hubbett hinten (1,95 x 1,40 m/45 kg) 2.000 Euro
- ✘ Außendusche/2. Bord-Batt. (95 Ah) 210/370 Euro
- Dreiflammkocher/Backofen (0/15 kg) 60/950 Euro
- FH-Seitenfenster isolierverglast (10 kg) 420 Euro
- ✘ Truma Combi 6 E/Bodenheiz. (230 V) 580/680 Euro
Kosten und Service
- Kfz-Steuer (4,4 t zGG, S5) 280 Euro
- Haftpflicht/Vollkasko (500 Euro SB, Tarif Allianz) 565/2.096 Euro
- Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle 96/12 Monate
- Servicestellen in Deutschland/Europa 16/250
✘ im Testwagen enthalten; ✔empfehlenswert
Lichtcheck
angelehnt an din EN 12464-1
1. Die Lesespots am Hubbett vorn erreichen lediglich 160 Lux – zu wenig zum entspannten Schmökern.
2. Im Bad fehlt es an Grundhelligkeit (ø 146 Lux). Das Gesicht im Spiegel liegt im Schatten (80 Lux).
3. Mit 267 Lux im Schnitt ist die Küche ganz gut dabei und erreicht in der Spitze sogar bis zu 618 Lux.
4. Im Durchschnitt 240 Lux hell und unter den Lesespots um 300 Lux – da gibt es wenig zu meckern.
Das fiel uns auf
(+) Die Fahrerhausverdunkelung ist mit Hohlkammerplissees ausgeführt und damit recht gut dämmend.(+) Unter den großen Heckschränken gibt es ein sehr praktisches, wagenbreites Ablagebord mit Steckdosen.(+) Ladegerät und Sicherungen sind gut erreichbar in einer Nische der Heckgarage installiert.
(+) (-) Die Sitzgruppe lässt sich in eine große Liegefläche verwandeln, die allerdings ziemlich uneben ist.
(-) Die Sicht nach hinten ist sehr eingeschränkt durch die schmalen Außenspiegel ohne Weitwinkelteil.(-) Der Ad-Blue-Einfüllstutzen ist im Cockpit untergebracht. Vorsicht beim Einfüllen, dass nichts danebengeht!
Nachgefragt
Sascha Krenn, Vertriebs- leiter D/A/CH bei Rapido, nimmt Stellung ...
... zur schlechten Übersichtlichkeit nach hinten vor allem durch die schmalen Spiegel ohne Weitwinkelteil: Das Fahrzeug entspricht den aktuellen Homologationsanforderungen. Wir nehmen die Anregung für zukünftige Entwicklungen jedoch sehr gerne an.
... zu der Schiebetür des Vitrinenschranks, die in Kurven auf- und zufährt: Vor der Markteinführung wurde dieses System umfangreichen Tests unterzogen, die es sehr gut bestanden hat. Was beim Testwagen zu Beanstandungen geführt hat, müssen wir überprüfen. Erst dann ist eine endgültige Analyse möglich.
... zu den starken Geräuschen während der Fahrt: Aufgrund der Beschreibung könnte es möglich sein, dass der Kitt zum Verkleben der Windschutzscheibe teilweise fehlt. Das muss aber durch einen Techniker überprüft werden.
... zum Ad-Blue-Einfüllstutzen im Fahrerhaus: Danke für diesen Hinweis, wir nehmen die Anregung für zukünftige Entwicklungen auf.
Die Baureihe
- Preise: 89.700–91.700 Euro
- Basis: Fiat Ducato
- Länge: 6,99–7,49 m
- Gesamtgewicht: 3.500–4.400 kg
- Weitere Modelle: 2
- Charakter: Unter den immerhin vier Integrierten-Baureihen der französischen Marke vereint die Serie 8 F die günstigeren Modelle ohne Doppelboden auf Basis Fiat Ducato mit Flachrahmen und 2,35 Meter Aufbaubreite. Drei Grundrisse sind verfügbar, zwei davon kommen auf stattliche 7,49 Meter Länge, haben Queens- oder Einzelbetten im Heck, ein Bad mit separater Dusche und eine Längsbanksitzgruppe vorn. Der getestete, nur knapp sieben Meter lange 854 F ist der Exot im Rapido-Portfolio und gerade auch deshalb einen besonderen Blick wert.
Die Konkurrenten
Direkte Konkurrenten hat der 854 F nicht auf dem Markt. Andere Hecksitzgruppen-Modelle unter sieben Meter Länge gibt es nur bei den Teilintegrierten oder Alkovenmobilen. Der nächstgelegene Integrierte mit dieser Sitzgruppenvariante – was Länge und Preis anbelangt – ist der Bürstner Lyseo I 744 mit 7,36 Meter für 120.130 Euro. Dort sieht der Grundriss jedoch gleich zwei Sitzgruppen vor, mit je einem Hubbett obendrüber. Für 145.229 Euro gibt es dann den 7,45 Meter langen Dethleffs Alpa I 6820-2, der mit einem Einzelliegen-Hubbett vorn aufwarten kann, dahinter folgt ein großes Bad mit separater Dusche, die Küche und die gemütliche Hecksitzgruppe. Als I 7820-2 ist er noch einen Meter länger und bietet in allen Bereichen noch mehr Platz, insbesondere in der riesigen, c-förmigen Sitzgruppe.
Auch alle folgenden Modelle haben ein Einzelliegen-Hubbett vorn als Hauptbett. Ebenso bietet jede der Marken neben dem genannten, kürzesten Hecksitzgruppenmodell auch noch längere Varianten an: Frankia Platin Pure I 7400 Plus für 169.900 Euro, Carthago Liner-for-two I 53 für 187.100 Euro, Phoenix Midi-Liner 7400 RSL für 229.100 Euro, Concorde Carver 791 RL für 265.350 Euro und Morelo Palace 88 DL für 287.900 Euro.
Testurteil
Maximal 5 Punkte möglich/ Integrierte bis 95.000 Euro