Tuning-Show Sema 2016
Bei uns würde der TÜV-Prüfer schreiend aus der Halle rennen, auf der US-Tuner-Messe Sema locken schrille Kreationen tausende Fans in die Kuriositäten-Show. Vorhang auf für die irren US-Tuner.
Aus dem Vorderbau des Toyota GT86 quillt der Ferrari-V8 des 458. Für eine Motorhaube gibt es keinen Platz, wozu auch. Ryan Tuerck, der diese Wahnsinns-Kombi zusammengefügt hat, will mit dem „GT4586“ sowieso nur bei Driftwettbewerben eine Show abziehen. Auf der Sema ist ihm das bereits gelungen.
Ganz weit rauf und ganz weit runter
Sehenswert sind aber auch andere Umbauten, wie der mattschwarze Cadillac, der mit zahlreichen Kupferakzenten glänzt und auf seinem V8 einen Turbolader trägt, der mit Links Nachbars Lumpi einschnupfen könnte. Echte Hingucker sind auch die liebevollst gestalteten Lowrider – hier wird Technik zelebriert und teils durchaus kitschig verpackt. Gleich nebenan, oder sollte man sagen zwei Etagen höher, stehen die ultra-höhergelegten Pickup-Trucks. Ellenlange Federelemente bedingen eine Leiter für den Zustieg, garantieren aber einen unverbaubaren Überblick.
In Massen vertreten ist aber auch die Fraktion „tiefer-breiter“. Zwischen Spoiler, Schürzen und Asphalt passt keine Briefmarke mehr. Dafür platzen die Breitreifen aus den extrem ausgeweiteten Radläufen. Als weitere Sema-Trends haben sich Leichtmetallfelgen im Giganto-Format sowie Farbspiele jeglicher Art abgezeichnet.
Die schrillsten Impressionen der Sema 2016 sehen Sie in der Fotoshow>>