VLN, 5. Lauf
Ein mitreißendes Duell der beiden Porsche von Manthey-Racing und Land-Motorsport sorgte für den knappsten Zieleinlauf des Jahres.
Nur 1,550 Sekunden trennten die beiden Porsche 911 GT3 RSR nach der Distanz über vier Stunden. Manthey-Pilot Marcel Tiemann Rang in einem atemberaubenden Finish Marc Basseng im gelbblauen Land-Porsche nieder. "Das hat eine Menge Spaß gemacht", meinte Tiemann im Ziel, und auch sein Kontrahent Basseng freute sich: "Das ist genau das was die Fans sehen möchten und auch wir Fahrer wollen - packender Motorsport."
Öl auf der Scheibe, zu wenig Sprit aus der Tankanlage
Den Manthey-Porsche teilte sich Tiemann noch mit Arno Klasen und Porsche Werksfahrer Romain Dumas, der das Auto am Samstagmorgen (5.7.) mit einer neuen Jahresbestmarke (8. Auf die Pole Position stellte. Neben dem Franzosen startete der Raeder-Lamborghini, an dessen Motor jedoch in der ersten Runde ein Ölschlauch platzte. Das austretende Öl breitete sich auf der Frontscheibe des direkt dahinter fahrenden Basseng aus, der somit gleich nach der ersten Runde einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen musste, was einen Zeitverlust von 80 Sekunden bedeutete. Doch auch bei Manthey lief nicht alles glatt: Probleme beim Betanken ließen das Siegerauto des 24 Stunden-Rennens wieder zurückfallen. Nachdem zwischenzeitlich Johannes Stuck den Land-Porsche steuerte, blies Basseng zur Schlussattacke: So hart habe ich unser Auto noch nie herangenommen.
Kein Podium für Menzel
Auch die Entscheidung um Rang drei fiel erst kurz vor Schluss, nachdem Christian Menzel einen Reifenschaden erlitt und somit kampflos den letzten Podestplatz an die Lokalmatadoren Sabine Schmitz und ihren Lebensgefährten Klaus Abbelen abtreten musste.
Ukrainer weiter Tabellenführer
Die Führungsposition in der VLN-Gesamtwertung konnten die beiden Ukrainer Andri Kruglik und Alexji Mochanov auf Ford Fiesta ST mit ihrem vierten Sieg in Folge ausbauen, knapp gefolgt von Peter Posavac, der mit Stain Sorlie und Jörg Viebahn ebenfalls seinen vierten Klassensieg in Folge erzielte. Der Norweger Sorlie sorgte bereits im Training für Aufsehen, als ihm mit dem BMW 120d ein neuer Dieselrekord auf der Nordschleife gelang und dabei die magische Neunminuten-Marke knackte.