VW-Abgasaffäre
Der Automobilzulieferer Bosch hat in den USA mit Zivilklägern eine Vergleichsvereinbarung zur Beilegung des überwiegenden Anteils der anhängigen Zivilgerichtsverfahren im Zusammenhang mit in den USA verkauften Dieselfahrzeugen der Marken Volkswagen, Audi und Porsche abgeschlossen.
Die entsprechende Unterlagen wurden am Mittwoch (1.2.2017) beim zuständigen Gericht, dem United States District Court for the Northern District of California, eingereicht und bedürfen noch der Genehmigung vom zuständigen Richter Charles R. Breyer.
Kein Schuldanerkenntnis von Bosch
Die Einigung würde die Forderungen von Verbrauchern und Gebrauchtwagenhändlern gegen die Bosch beilegen, die die Dieselfahrzeuge der Marken Volkswagen und Audi mit 2,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2015 sowie Dieselfahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi und Porsche mit 3,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2016 betreffen. Bosch wird dazu einen Gesamtbetrag von 327,5 Millionen US-Dollar (rund 304 Millionen Euro) an 554.000 betroffene Besitzer von Dieselautos zahlen. Trotz der nun erzielten Vergleichsvereinbarung weist Bosch jede Schuld an der Abgasmanipulation von sich.
Bosch hatte an den VW-Konzern die Software geliefert, mit der die Abgaswerte an verschiedenen Modellen manipuliert wurde.