Wohnmobil-Tour Dalmatien

Kroatiens Süden bietet viel mehr als Meer. Wer sich die Zeit nimmt, Dalmatien zu erkunden, wird belohnt mit herausragenden Naturerlebnissen und mit Insellandschaften, wie sie sonst nirgendwo zu finden sind.
In Dalmation gibt es tolle Wandermöglichkeiten, charmante Dörfen und Städte und gute, gastfreundliche Campingplätze. promobil verrät Ihnen fünf Hightlights, die Sie auf einer Wohnmobil-Tour durch den kroatischen Süden nicht verpassen sollten:
Es murmelt und gluckst, es plätschert und gurgelt, es rauscht und donnert, und in der Luft über den tosenden Wassermassen des Skradinski buk bilden sich immer wieder neue Gischtwolken. Für Dalmatien.eisende gehören ausgiebige Spaziergänge durch den Krka-Nationalpark zum absoluten Pflichtprogramm. Aber Dalmatien hat nicht nur in den insgesamt vier Nationalparks zahlreiche meist gut markierte Wanderwege zu bieten. Ob in den großen Gebirgszügen des Festlandes, ob auf den Inseln oder einfach auf reizvollen, verschlungenen Pfaden an der Küste – Dalmatien ist ein wahres Wanderparadies. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke über das Meer und die Inselwelt oder Einblicke in lauschige Buchten. Selbst auf den bis zu fast 1.800 Meter hohen Gipfeln der beiden großen Bergketten Velebit und Biokovo ist man nur ein paar Kilometer weit vom Wasser der Adria entfernt und wandert in einer vielfältigen, bis in hohe Lagen mediterran geprägten Vegetation – für Mitteleuropäer ein ganz neues und faszinierendes alpines Erlebnis.
Wer zum ersten Mal die Altstadt von Dubrovnik betritt und das Zentrum auf der mächtigen Stadtmauer umrundet, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Es ist kaum zu glauben, dass diese Stadt sich heute so prachtvoll präsentiert, schien sie doch im Unabhängigkeitskrieg vor gut 20 Jahren mit all ihren Kulturschätzen dem Untergang geweiht. Zahlreiche gut erhaltene oder sorgfältig restaurierte Baudenkmäler, viele Museen, aber auch der mediterrane Charme der Gassen lohnen einen mehrtägigen Aufenthalt. Jedoch nicht nur Dubrovnik macht Dalmatien für Freunde historischer Altstädte interessant. Von Split über Šibenik, Trogir und Primošten bis zum musealen Dorf Škrip auf der Insel Braˇc – um nur einige weitere Beispiele zu nennen – finden sich über das ganze Land verteilt zahlreiche lohnende Ziele, um sich einen ganzen Urlaub lang genussvoll auf den Spuren der Geschichte zu bewegen.
Bracˇ, die Marmorinsel, Hvar, die Lavendelinsel, Pelješak, die Insel des Weins, Korcˇula, die Geburtsstätte von Marco Polo, das sind nur einige der größten dalmatischen Inseln mit jeweils nur einem ihrer zahlreichen Attribute. Allein die Kornaten, das grandiose Seglerparadies im Norden Dalmatiens, bestehen aus etwa 150 meist kargen und unbewohnten Inseln und Inselchen. Jedes der mit dem Reisemobil erreichbaren Eilande Dalmatiens hat seinen eigenen Charakter, und alle bieten vielfältige Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung – vom Faulenzen am Strand über fast alle Arten von Wassersport, Wanderungen, Rad- und Mountainbiketouren bis hin zum Gleitschirmfliegen. Genießer und weniger Sportive begnügen sich auch gerne damit, in den idyllischen Hafenstädtchen einfach von Café zu Café zu bummeln. Besonders reizvolle Erlebnisse bietet eine Fahrt von Insel zu Insel mit einem der zahlreichen Ausflugsschiffe. www.kornati.hr
Das Meer in Dalmatien – ein Genuss! Schon früh im Jahr, aber auch noch Ende September und Anfang Oktober ist das Wasser warm und lädt zum Baden ein. Der Frühsommer und der Herbst sind hervorragende Zeiten für eine Tour mit dem Reisemobil nach Dalmatien. Was dann fehlt, ist der sommerliche Trubel an den Stränden. Das hat auch den positiven Nebeneffekt, dass auf den Campingplätzen – reine Reisemobilstellplätze gibt es in Kroatien fast gar nicht – kein Gedränge herrscht und man oft die besten Plätze direkt am Wasser ergattern kann. Mit etwas Glück findet der mobile Gast sogar eine einsame, malerische Bucht, die er ganz für sich alleine hat; nächtigen darf er dort freilich nicht, denn frei stehen ist in Kroatien generell untersagt. Sandstrände sind übrigens in diesem Land eine absolute Rarität. Meist führt der Weg ins Meer über Kies oder Felsen. Ein Paar der überall erhältlichen Badeschuhe leistet hier gute Dienste.
Wein, Oliven, Mandarinen, Feigen, unzählige Blumen-, Strauch- und Baumarten – wer die meist kargen Böden Kroatiens und vor allem die kahlen Ostflanken der Inseln sieht, kann sich kaum vorstellen, wie vielfältig die Vegetation in Dalmatien ist. Außer im Neretva-Delta, der Obst- und Gemüsekammer Kroatiens, mussten Anbauflächen für Nutzpflanzen mühsam dem steinigen Boden abgetrotzt werden. So gibt es überall kleine Parzellen mit Olivenbäumen oder Weinstöcken, die von Steinmauern und Steinhaufen nahezu erdrückt werden. Den Küstenbereich dominieren Macchien, durchsetzt mit Blüten aller Art. Die Berge sind teils mit dichten Mischwäldern bedeckt, überwiegend aus Kiefern, Eichen und Buchen. Wölfe, Braunbären und Luchse bekommt der Wanderer kaum zu Gesicht. Auch die recht zahlreichen Schlangen sind sehr scheu. Hie und da zeigen sich neugierige Gämsen, und auf den Inseln jagen gelegentlich Falken. Entschieden zahlreicher sind die Begegnungen mit Eidechsen, Schmetterlingen oder auch Gottesanbeterinnen – und Spinnen.
Der besondere Tipp
Das Eremitenkloster Blaca auf der Insel Brac. Zur Zeit der Renaissance wurden unter den Karsthöhlen der Insel Braˇc einige Klöster und Einsiedeleien gegründet, darunter Blaca. Heute gibt es dort ein kleines Museum mit astronomischem Gerät, einer großen Bibliothek und einem Großteil des erhaltenen Inventars. Ein schweißtreibender, aber liebenswürdiger Ausflug! Montags geschlossen. www.bol.hr