Dom Torettos neuer Dienstwagen in „Fast & Furious 9“ sieht nicht nur böse aus. Er birgt auch eine technische Überraschung in seinem Herzen.
Dom Torettos neuer Dienstwagen in „Fast & Furious 9“ sieht nicht nur böse aus. Er birgt auch eine technische Überraschung in seinem Herzen.
Verantwortlich für den Mittelmotor-Umbau des Muscle-Car-Klassikers ist Speedkore.
Die Truppe aus Grafton im US-Bundesstaat Wisconsin erhielt den Auftrag, zusammen mit Filmauto-Designer Sean Smith ...
... einen möglichst heftigen Dodge Charger für "Fast & Furious 9" zu entwickeln. Der hier vorgestellte Dodge Charger "Hellacious" ist die ...
... straßentaugliche Ableitung der Filmautos, die über dasselbe Design sowie dieselben Technologien und Funktionalitäten verfügt.
Natürlich auch über den ungewöhnlich angeordneten Motor, der sich zwischen den Insassen und der Hinterachse breitmacht.
Dabei handelt es sich um das Hellcat-Triebwerk aus dem Hause Dodge, also einen 6,2-Liter-Kompressor-V8.
Bisher bliebt der Motor unangetastet, weshalb beim Charger "Hellacious" 717 PS und maximal 881 Newtonmeter im Datenblatt stehen.
An Power mangelt es dem Triebwerk freilich trotzdem nicht.
Speedkore muss erst einen Extra-Rahmen in den Charger integrieren, der den Motor aufnehmen kann.
Der Wasserkühler sitzt vorne im Auto, während jene für die Ladeluft hinten untergebracht sind.
Zudem zieht ein neues, aus einem Lamborghini Gallardo entliehenes Graziano-Getriebe ein, das die Power auf die Hinterräder überträgt.
Die Komponenten für die Auspuffanlage mit weit oben angeordneten Krümmern und Schalldämpfern, aber fast senkrecht nach unten austretenden Endrohren stammen von Magnaflow.
Die Spezialität des Hauses Speedkore kommt natürlich auch beim Dodge Charger "Hellacious" zum Tragen: Die gecleante Karosserie besteht komplett aus Karbon.
Selbstverständlich wird der Mittelmotor auch von außen inszeniert – über eine gläserne Heckklappe nämlich.
Für einen besonders bösen Auftritt hat Sean Smith dem Mittelmotor-Muscle-Car breite Kotflügel mit speziellen Radausschnitten geschneidert.
Die mattschwarze Lackierung von BASF Glasurit und der Grill mit Vertikal-Lamellen samt ...
... glänzendem Rand und für den Charger typischen verdeckten Scheinwerfern verstärken diesen Effekt.
Die Stoßstangen aus gebürstetem Stahl, die bündig eingelassenen Seitenscheiben und die neue Heckschürze mit vier runden Leuchten passen sich hervorragend in den des Chargers ein.
Gleiches gilt für die liebevoll gestalteten Details wie diesen Tankdeckel ...
... und die Türöffner.
Die 18-Zoll-Felgen mit markantem Zentralverschluss werden von HRE Wheels zugeliefert und sind mit Reifen der Dimensionen 275/35 R18 (vorne) und 345/35 R18 (hinten) ummantelt.
Die Brembo-Bremsanlage arbeitet vorne mit Sechs- und hinten mit doppelten Vierkolben-Sätteln.
Die Doppelquerlenker-Radaufhängungen vorne und hinten haben mit dem Fahrwerk des Originals nichts mehr zu tun.
Innen kommt der 1968er Dodge Charger "Hellacious" von Speedkore sehr reduziert daher.
Die niedrigen Sportsitze tragen Simpson-Sicherheitsgurte, die neben dem Überrollkäfig für Sicherheit sorgen.
Der Motor ist von den Insassen durch eine Schutzwand abgetrennt.
Im eigens angefertigten Aluminium-Armaturenbrett befinden sich stilvolle Analoguhren von Classic Instruments.
Der kurze Schalthebel flitzt durch eine offene Kulisse, während der lange Hebel Impulse auf die hydraulische Handbremse gibt.
Auch im Interieur beweist Speedkore eine ausgeprägte Liebe zum Detail - wie bei diesen Schaltern.
Obwohl sie nur Attrappe ist, darf die zwischen den Sitzen untergebrachte NOS-Flasche bei einem "Fast & Furious"-Auto natürlich nicht fehlen.