Mein persönlicher Best of Show. Schöne Patina, hinreißendes Giallo Mimosa. Würdevoll trägt das Bertone-Coupé die Spuren der Jahre, ohne vernachlässigt zu wirken, hier ein paar kleine Beulen, dort ein paar Kratzer, die Borrani-Speichenräder ein bisschen matt und korrodiert.
Musterbeispiel für die Bilderbuch-Ehe zwischen Pininfarina und Ferrari. Der imposante 500 Superfast war mit 280 km/h das schnellste Serienauto der Welt.
Einige Designelemente der von Marcello Gandini gezeichneten Studie finden sich am Lamborghini Countach wieder. Der Publikumspreis der Unter-16-Jährigen zeigt, dass alte Autos bei jungen Leuten gut ankommen.
Entzückendes kleines Ferrari Cabriolet mit 2,6 Liter-V12 und 150 PS. Einzelstück von Vignale auf dem Chassis der Rennversion, klarer Best-of-Show-Favorit.
Passt so gut wie keine zweite Nobelkalesche zum djesjährigen Villa d´Este-Motto "Hollywood on the lake": Cadillac V-16 mit 160 PS starkem OHV-Sechzehnzylinder und extravagantem Roadster-Aufbau.
Lusso oder SWB?, fragen sich Automobil-Connaisseure gerne, wenn es darum geht, die schönste Ferrari 250 GT Berlinetta jenseits des völlig abgehobenen GTO zu küren. Der Shortwheelbase (SWB) schrieb im Gegensatz zum ästhetisch vollkommeneren Lusso Rennsport-Geschichte. Für das rassige 3-Liter-V12-Coupé mit 260 PS spricht auch die geringe Stückzahl von nur 158 Exemplaren, die von 1959 bis 1962 entstanden.
Der von Scaglietti verdammt rassig karossierte Ferrari 335 Sport von 1958 sieht auf den ersten Blick wie ein Testarossa aus, ist aber noch ein Wagen von ganz anderem Kaliber, er über 300 km/h Spitze rennt.
Im Park der Villa Erba feiern wir 30 Jahre BMW E9, nach 3200 CS und 2000 CS das dritte exklusive CS-Coupé der weißblauen Marke. Der 3.0 CSL in der knalligen Farbe Golf ist heute eine gesuchte, teure Rarität. Aber schon ein schlichter 2800 CS zelebriert die zeitlose Schönheit dieses epochalen Sechszylinder-Coupés.
Der Concorso d'Eleganza ist bekannt für Studien und Prototypen. Dieser aktuelle One-off-one Ferrari SP 38 gewinnt den Preis für Studien und Prototypen.
Sehr seltene und stilistisch eindrucksvolle Maschine, die den Namen Indian mit europäischen Komponenten wiederbeleben sollte. Der Zweizylinder-Motor mit knapp 750 Kubik stammte von Royal Enfield. Das Fahrwerk steuerte Konstrukteur Leopoldo Tartarini aus seiner Italjet bei.
Mein "Best of Show"-Motorrad dieses Concorso 2018 und zwar mit Abstand. Technische Ästhetik par Exellence kombiniert mit reinrassiger Renntauglichkeit. Der Rahmen kommt von Norton, der 1000-Kubik-Motor mit 82 PS von Vincent, daher der Name Norvin.
Die Stromlinienkarosserie und Räder, die durch eingebaute Gummielemente in sich selbst federn sind die futuristischen Merkmale dieser skurrilen 350er-Viertakt-Maschine. Leider ging sie nie in Serie. Dieses Einzelstück kommt aus dem Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm.