
RM Sotheby's hat am 15. August 2025 in Monterey diesen Ferrari-Prototyp versteigert.
RM Sotheby's hat am 15. August 2025 in Monterey diesen Ferrari-Prototyp versteigert.
Es handelt sich um F150 Muletto M4, einen 458 mit dem Antrieb des LaFerrari.
RM Sotheby's hat vor der Auktion einen Schätzpreis von 900.000 bis 1,2 Millionen US-Dollar genannt, umgerechnet 750.000 bis 1,05 Millionen Euro. Der Verkaufspreis inklusive Aufgeld lag am oberen Ende des Estimates: 1,2 Millionen Dollar brachte der Prototyp ein.
Das Äußere ließ keinen Zweifel an der Sonderstellung: mattschwarze Lackierung, ein großer Frontlufteinlass, zusätzliche Kühlschlitze auf der Fronthaube sowie hoch angesetzte Lufteinlässe.
Bei näherem Hinsehen entdeckt der Betrachter außerdem sichtbar gesetzte Nieten, überlange Auspuffrohre, fehlende Nabenkappen, Wartungsklappen an den Flanken, unterschiedliche Bremsanlagen vorn und hinten.
Nur wenige 458-Bauteile wie Scheinwerfer, Rückleuchten, Spiegel oder die Ferrari-Schilde an den Kotflügeln blieben unverändert.
Zwischen Mai 2011 und Dezember 2012 testete Ferrari diese erste Prototypenserie auf der Hausstrecke Fiorano und umliegenden Straßen.
Nach Abschluss der Erprobung 2013 gingen ausgewählte Fahrzeuge an besonders treue Kunden – unter der Bedingung, dass sie weder straßenzugelassen noch auf öffentlichen Rennstrecken eingesetzt werden durften.
Typisch für einen Prototyp ist der wilde Mix aus serienmäßigen Teilen wie schwarzen Ledersitzen und beigem Teppich, ...
...dem 458-Instrumentenpanel mit weißem Drehzahlmesser bis 9.000 U/min, Hinweisen auf dem Lenkrad und einem zusätzlichen Schalter auf dem Armaturenbrett.
Technische Basis war das Aluminiumchassis des Ferrari 458 Italia (Tipo F142), das modifiziert wurde, um den Hybridantrieb mit dem V12 des Typs F140 aufzunehmen.
Dieser frei saugende Motor, ursprünglich für den Enzo von 2003 entwickelt und bis heute im Purosangue und 12Cilindri im Einsatz, leistete hier allein 789 PS – der Großteil der späteren Systemleistung von 949 PS im Serien-LaFerrari.