
Dieser Lancia Thema Familiare, den Zagato zweimal baute und Gianni Agnelli zwei Jahre fuhr, kommt am 20. April bei RM Sotheby's unter den Hammer.
Dieser Lancia Thema Familiare, den Zagato zweimal baute und Gianni Agnelli zwei Jahre fuhr, kommt am 20. April bei RM Sotheby's unter den Hammer.
Lancia gab Pininfarina und Zagato den Auftrag, einen Kombi des Oberklassemodells zu entwerfen.
Der Lancia Thema war ab 1986 als Kombi erhältlich - allerdings nicht mit dem Zagato-Heck.
Der Kombi-Prototyp hat eine blaue Velours-Innenausstattung und ein Automatikgetriebe.
Gianni Agnelli kaufte den Sechszylinder-Kombi mit Zagato-Heck, ließ ihn 1985 mit dem Kennzeichen TO 56639D in Turin zu und fuhr ihn zwei Jahre lang.
Das "6V" im Kühlergrill steht für den Europa-V6 mit 2,8 Liter Hubraum, den es auch im Thema gab.
Der größte Unterschied der beiden Entwürfe findet sich an der Verglasung des Hecks: Pininfarina zog eine gut sichtbare D-Säule ein, Zagato kaschierte diese mit geschwärztem Glas.
Zagato hatte zwei Prototypen gebaut: einen mit Turbodiesel und einen mit V6-Benziner.
Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Saab hatten Anfang der 80er-Jahre eine Kooperation zur gemeinsamen Entwicklung einer Oberklasse-Limousine vereinbart.
Für hohe Staatsdiener gab es eine Langversion des Lancia Thema.
Die wildeste Version des Lancia Thema hat einen Achtzylinder im Bug: Der Dreiliter-V8 von Ferrari leistet 215 PS und sorgt für 240 km/h Spitze.
Wurzelholz, Leder von Poltrona Frau und ein Telefon: Der Thema 8.32 war nobel ausgestattet und entsprechend teuer. Die Ferrari-Version des Viertürers kostete zum Schluss 110.000 Mark.
Eine Modellpflege brachte 1988 Scheinwerfer mit integrierten Blinkern und neue Motoren mit 16-Ventil-Zylinderkopf.
Die Limousine war mit Vierzylinder- und V6-Motoren von 147 bis 181 PS lieferbar.
Ein Höhepunkt des Motorenprogramms: Der Alfa-V6 ersetzte ab September 1992 den Europa-V6.
Im Jahr 1984 erschien der Station Wagon.
In zehn Jahren baute Lancia 358.000 Thema. Der Kombi blieb eine seltene Variante.