
Seine Premiere feierte der Lotus Etna auf der British International Motor Show 1984.
Seine Premiere feierte der Lotus Etna auf der British International Motor Show 1984.
Die Studie basierte auf dem Esprit und präsentierte sich als futuristischer Ausblick auf die künftige Modellpolitik von Lotus.
Die Ingenieure sahen für die Serienversion mehrere Innovationen vor: Traktionskontrolle, ABS, aktive Geräuschunterdrückung und ein adaptives Fahrwerk mit Technik aus dem Formel-1-Programm von Lotus.
In der Serienproduktion hätte der Etna damit neue Maßstäbe für britische Supersportwagen gesetzt – doch dazu kam es nicht.
Nach seiner Präsentation verschwand der Prototyp im Werksdepot von Hethel und wurde erst 1998 bei einer Auktion wieder öffentlich gezeigt.
2004 erwarb der Lotus-Sammler Olav Glasius das Fahrzeug.
Bei der anschließenden Restaurierung entdeckte der frühere Lotus-Ingenieur Ken Myers unter der Holz- und GFK-Karosserie überraschend ein vollständiges Getriebe und einen Aluminium-V8 – einer von nur zwei je gebauten Motoren des Typs 909.
Das Konzeptfahrzeug erhielt eine Esprit-Aufhängung.
Myers machte den Etna innerhalb eines Jahres fahrbereit.
Glattflächige Räder und ein Schriftzug des Designstudios von Giorgetto Giugiaro.
Während der Restaurierung erhielt die Lotus-Studie ein neues Perspex-Dach.
Das Interieur ist mit hellem Leder bezogen.
Durch das Dach fällt viel Licht ins Auto.
Der Etna konnte 2006 auf dem Lotus Festival in Donington Park erstmals aus eigener Kraft fahren. Es folgten Auftritte in Goodwood, bevor Glasius die Rarität 2012 zusammen mit seiner Sammlung verkaufte.
So stellte man sich bei Lotus 1984 offenbar die Zukunft vor.
Interessant ist der Kilometertacho in einem rechts gelenkten Auto. Der V8-Motor ist offensichtlich ein Turbo - so wie jener im Esprit V8, den Lotus ab 1996 in Serie baute.
Den Motor vom Typ 909 baute Lotus nur zwei Mal. Das ist einer davon. In Serie baute Lotus einen V8-Motor erst 1996 in den Esprit ein.