
RM Sotheby's versteigert am 1. Februar 2025 im Mercedes-Benz Museum diesen Mercedes-Benz W196 aus dem Jahr 1954.
RM Sotheby's versteigert am 1. Februar 2025 im Mercedes-Benz Museum diesen Mercedes-Benz W196 aus dem Jahr 1954.
Wird der Schätzpreis erreicht, könnte der Mercedes das zweitteuerste jemals versteigerte Auto werden.
Der Rennwagen mit Stromlinien-Karosserie soll 50 bis 70 Millionen US-Dollar einbringen, umgerechnet 45 bis 64 Millionen Euro.
Während der Monterey Car Week am W196: Rob Myers, Chairman und CEO der RM Group of Companies, Joe Hale, Direktor des Indianapolis Motor Speedway Museums und Marcus Breitschwerdt, CEO Mercedes-Benz Heritage GmbH (von links).
Der Rennwagen mit der Stromlininen-Karosserie war seit 1965 im Besitz des Indianapolis Motor Speedway Museum.
Das Indianapolis Motor Speedway Museum verkauft einige Exponate, die nicht direkt mit der Strecke oder dem Rennen Indianapolis 500 in Verbindung stehen.
Mit dem Erlös der Auktion sollen das Stiftungsvermögen erhöht und die Ausstellung renoviert werden.
Herzstück des W196 ist der Reihenachtzylinder mit Benzin-Direkteinspritzung, Mittelabtrieb per Zahnrädern und desmodromischer Ventilsteuerung.
Der Wagen erreicht mit 257 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h.
Ursprünglich 1954 als Monoposto gebaut, bekam der W196 mit der Chassisnummer 9 nach einem ersten Einsatz mit Juan Manuel Fangio in Buenos Aires eine Stromlinien-Karosserie.
Juan Manuel Fangio mit einem Mercedes-Benz W196 beim Start zum Großen Preis von Frankreich auf der Rennstrecke von Reims.
Der GP Frankreich am 4. Juli 1954 war das Renndebüt des W196.
Hans Herrmann beim GP Frankreich am Steuer des W196. Er fuhr in Reims die schnellste Runde, fiel aber später mit Motorschaden aus.
Juan Manuel Fangio und Karl Kling gelang ein Doppelsieg; die beiden Fahrer kreuzten die Ziellinie im Zehntelsekunden-Abstand.
Der Doppelsieg geschah am selben Tag wie das "Wunder von Bern". In der Schweiz gewann die Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn, Deutschland wurde Weltmeister.
Auf kurvigen Strecken wie hier in Silverstone waren die Stromlinen-Mercedes jenen Rennwagen mit freistehenden Rädern unterlegen. Fangio und Kling belegten beim GP von England die Plätze 4 und 7.
Juan Manuel Fangio mit Mercedes, Stirling Moss auf Maserati und Alberto Ascari auf Ferrari beim Start des GP Italien in Monza am 5. September 1954. Fangio gewinnt das Rennen, Hans Herrmann wird Vierter.
Schöner Erfolg auf der Avus in Berlin: Karl Kling gewinnt das nicht zur Weltmeisterschaft zählende Rennen vor Juan Manuel Fangio und Hans Herrmann.
Juan Manuel Fangio im Mercedes-Benz W196 mit Stromlinien-Karosserie bei Test- und Einstellfahrten auf der Rennstrecke von Reims-Gueux.
Um die ungefederten Massen zu reduzieren, sitzen die Bremstrommeln innen. Die Eingelenk-Pendelachse ist ähnlich aufgebaut wie beim 300 SL Flügeltürer.