Der britische Mitsubishi-Importeur hat seine Klassiker-Sammlung versteigert.
Der britische Mitsubishi-Importeur hat seine Klassiker-Sammlung versteigert.
Darin fanden sich insgesamt 15 Sport- und Geländewagen.
Die Versteigerung auf der Website "Auto Auction" lief den gesamten April über und es gab keine Mindestpreise.
Zu den 15 angebotenen Klassikern gehörte ein Mitsubishi Evo-Trio. Jedes Exemplar stellt den Höhepunkt seiner jeweiligen Generation dar.
Ein Beispiel ist der rote Mitsubishi Lancer Evo VI in der Tommi Mäkinen Edition. Das Sondermodell wurde seinerzeit aufgelegt, um den vierten WM-Titel des Finnen – alle errungen im Lancer – zu feiern.
Der Rallye-Ableger trägt Mäkinens Unterschrift auf der Motorhaube und hat gerade einmal 10.253 Meilen (etwa 16.500 Kilometer) auf dem Tacho.
Einziges Manko, zumindest aus kontinentaleuropäischer Sicht: Der Evo VI TME ist ein Rechtslenker.
Diese Eigenheit hat er mit den anderen Autos der Sammlung gemeinsam – bis auf eine Ausnahme. Fahrer Guy Wilkes nahm im Lancer Evolution IX Gruppe N auf der linken Seite Platz.
Der bunte Galant 2.0 GTI sieht zwar aus wie ein echtes Rallyeauto, ist aber nur die Replika von Pentti Airikkalas Boliden, mit dem er 1989 die berühmte RAC-Rallye gewann.
Bei dem grauen Evo-Exemplar handelt es sich um die Sonder-Edition mit der umständlichen Modellbezeichnung Evolution IX MR FQ-360 HKS.
Noch stärker und exklusiver, aber etwas günstiger präsentiert sich der ebenfalls angebotene Mitsubishi Lancer Evolution X FQ-440 MR.
Dass Mitsubishi mal eine echte Sportfahrer-Marke war, zeigen ferner zwei knallrote und sehr zeitgeistige Coupés.
Der 1988er Starion Turbo hat zwar bereits 59.050 Meilen (gut 95.000 Kilometer) auf dem Buckel, aber erst kürzlich eine Motor-Revision inklusive Turbolader-Instandsetzung erhalten.
Dessen Nachfolger, der 3000 GT, ist ebenfalls im Angebot, und zwar in der coolen Vor-Facelift-Version mit Klappscheinwerfern.
Beim 1917er Mitsubishi Model A handelt es sich um einen Nachbau des ersten japanischen Serien-Automobils, der von einem Einzylinder-Rasenmäher-Motor angetrieben wird.
Dieser Colt Lancer 1.4, Baujahr 1974, war der erste in Großbritannien zugelassene Mitsubishi überhaupt.
Etwas edler kommt der 1974er Colt Galant daher, der seinerzeit ins Vereinigte Königreich importiert wurde, um künftige Händler von der Marke zu überzeugen.
Heute steht die Marke Mitsubishi vor allem für Allrad- und Gelände-Kompetenz. Einige der zu versteigernden Autos demonstrieren, woher dieses Image kommt.
Beim Mitsubishi Jeep CJ-3B handelt es sich um einen Offroader, den die Japaner bereits seit 1953 mit entsprechender Lizenz der Willys Company fertigten.
Hinzu kommen zwei Pajeros mit jeweils kurzem Radstand der ersten und ...
... zweiten Generation, die in Großbritannien jedoch unter der Modellbezeichnung Shogun vertrieben wurden.
Der Brückenschlag zur Jetzt-Zeit gelingt mit einem 2015er Outlander, der ganz modern über einen Plug-in-Hybridantrieb verfügt.
Mitsubishi und die Kollegen vom "Top Gear Magazine" bauten den diesen L200 zum Show Truck um und trieben ihn danach in Namibia in einer vielbeachteten Story an seine Grenzen.
Nun wissen wir: Mit einem Erlös von 100.100 Pfund (knapp 115.000 Euro) wurde der Evo VI TME zum teuersten Auto der Sammlung.