
Porsche 928 Prototyp in Mad-Max-Optik
Was aussieht wie ein Porsche aus einem dystopischen Film, ist in Wahrheit ein rollender Prüfstand mit einer bemerkenswerten Geschichte.
Porsche 928 Prototyp in Mad-Max-Optik
Was aussieht wie ein Porsche aus einem dystopischen Film, ist in Wahrheit ein rollender Prüfstand mit einer bemerkenswerten Geschichte.
Dieser 928 mit dem Kühler vor dem Bug war über 30 Jahre im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach im Einsatz.
Es ging um die Erfüllung gesetzlicher Lärmemissionsvorgaben. Dass es ein 928 wurde und so lange blieb, war kein Zufall.
Weil es um das Ermitteln von Reifengeräuschen ging, sollte das Auto selbst möglichst gar keinen Lärm machen.
Geräuschminimierung stand im Vordergrund, für die beschleunigte Vorbeifahrt war Drehmoment im unteren Drehzahlbereich wichtig. Der handgeschaltete Porsche 928 war ideal für diese Tests.
Der Auspuff mündet in einem gewaltigen Schalldämpfer, der auf der Heckscheibe des Transaxle-Sportwagens montiert ist.
Zwei handgeschweißte Endrohre leiten die Abgase nach hinten.
Der Kühler hängt vor dem Bug.
Ventilatoren können heiße Luft aus den Hutzen leiten.
Was aussieht wie ein kleines Fass, dämpft Ansauggeräusche.
Der Motor ist zusätzlich gedämmt.
Schnellverschlüsse halten die Haube geschlossen.
Unter den rustikalen Radlaufverbreiterungen sind Reifen der vorigen 911-Generation 991 montiert.
Innen sieht es wild aus: Kabel, Schläuche und Elektrik sind, nun ja, gut zugänglich untergebracht.
Beim Shooting fehlte der Zündschlüssel, weshalb das Lenkrad ungehörig schief steht.
Die weinrote Multicolor-Innenausstattung sieht benutzt aus.
Funktion ging vor Form, Präzision vor Pflege. Der Einsatz scheint intensiv gewesen zu sein, was die Seitenwangen aber relativ gut weggesteckt haben.