
Sieht harmlos aus, hat aber mächtig Leistung im Heck: Ruf CTR, auch bekannt als Yellowbird.
Sieht harmlos aus, hat aber mächtig Leistung im Heck: Ruf CTR, auch bekannt als Yellowbird.
Dieser Yellowbird ist jedoch ein Redbird mit Chromrand.
Die Konfiguration lässt den 1989 gebauten Ruf CTR älter wirken, als er ist. Chrom gab es beim Elfer zuletzt in den 70er-Jahren.
Drinnen könnte das ebenfalls ein 70er-Jahre-Elfer sein. ist es aber nicht, der 350-km/h gibt einen kleinen Hinweis auf das Potenzial des Autos.
Der Biturbo-Sechszylinder-Boxermotor im Heck beschleunigt den Ruf CTR auf 342 km/h - er war damals schneller als Ferrari F40 und Porsche 959.
Zehn Jahre nach dem Yellowbird bringt Ruf den Nachfolger an den Start:
Der CTR2 auf Basis des 993 hat mehr Leistung - 520 statt 469 PS - und auf Wunsch Allradantrieb.
Der Erstbesitzer bestellte seinen CTR2 Sport in Uni-Schwarz mit Allradantrieb. Nur drei weitere Sport-Versionen des CTR2 haben Allrad.
Nachdem das Auto einen Transportschaden verwickelt war, kam es zu Ruf nach Pfaffenhausen. Dort wurden kosmetische Reparaturen erledigt, ein Bilstein-Gewindefahrwerk eingebaut und die originale, schwarze Lederausstattung durch eine grüne Belederung ersetzt.
Der 3,6-Liter-Biturbo-Boxermotor des Sport leistet sogar 580 PS. Diese stärkere, leichtere und breitere Version des CTR2 ist für den Einsatz auf der Rennstrecke gedacht.
30 Jahre nach dem Yellowbird stellte Ruf den CTR Anniversary auf den Genfer Salon. Das erste, komplett von Ruf entwickelte und produzierte Auto besteht aus einem Carbon-Monocoque im Look eines klassischen Porsche 911 und einem bärenstarken Antrieb.
Alle 50 Exemplare sind längst verkauft. Man muss also nehmen, was da ist, und meist mehr bezahlen, als das Auto neu gekostet hat:
Auf 2,8 bis 3,4 Millionen US-Dollar, umgerechnet 2,4 bis 2,9 Millionen US-Dollar hatte RM Sotheby’s den Wert dieses Ruf CTR in Rivieria Blue geschätzt. Der Hammer fiel bei einem Verkaufspreis von 3,36 Millionen Dollar (2,87 Mio. Euro), also eher am oberen Ende des Estimates.
Mit dem reduzierte Interieur samt klassischer Zeiger in den fünf Rundinstrumenten und einem manuellen Siebengang-Schaltgetriebe von ZF ist der Ruf einer der letzten analogen Sportwagen.
Der Sechszylinder-Biturbo-Boxermotor im Heck leistet 710 PS aus 3,6 Liter Hubraum und stemmt 880 Newtonmeter. Dem stehen 1.250 Kilogramm Leergewicht gegenüber. In 9 Sekunden hakt der Anniversary aus dem Stand 200 km/h ab, läuft 360 km/h.