40 Jahre lang lag ein legendäres Siegerauto, das nicht nur Motorsport-Geschichte schrieb, sondern auch den Beginn für eine jahrelange Dominanz der Japaner bei der härtesten Rallye der Welt markierte, in einem Mitsubishi-Depot vergraben.
40 Jahre lang lag ein legendäres Siegerauto, das nicht nur Motorsport-Geschichte schrieb, sondern auch den Beginn für eine jahrelange Dominanz der Japaner bei der härtesten Rallye der Welt markierte, in einem Mitsubishi-Depot vergraben.
Jetzt haben Mitsubishi-Mitarbeiter den lange vergessenen Pajero-Prototypen wieder zum Leben erweckt, vollrestauriert samt Patina.
Ein Team aus ehemaligen Werksingenieuren, unterstützt von Ralliart-Ingenieuren, zerlegte den Pajero bis auf die letzte Schraube.
Jedes Bauteil wurde geprüft, gereinigt und konserviert.
Der Motor erhielt eine vollständige Überholung, doch bemerkenswerterweise mussten keine wesentlichen Komponenten ersetzt werden.
Auch Fahrwerk, Kühlung und Elektrik wurden nicht durch Neuteile ersetzt, sondern restauriert.
Währenddessen behielten Rahmen, Innenraum und Karosserie bewusst ihren gealterten Zustand.
Kratzer, Dellen und Gebrauchsspuren bleiben damit als Zeugnis der 22 harten Rallyetage von 1985 sichtbar, echte Rallye-Patina.
Zum Abschluss durfte der Legendewagen dann ins Fotostudio.
Für die 1985er Rallye, die damals tatsächlich noch von Paris nach Dakar führte, entwickelte Mitsubishi erstmals einen echten Prototypen auf Pajero-Basis.
Optisch blieb das Fahrzeug nah am Serienmodell, technisch war es ein radikaler Neuaufbau.
Grundlage war ein modifizierter Leiterrahmen, kombiniert mit einer Karosserie aus Kunststoffelementen, die mit Carbon- und Kevlarfasern verstärkt waren. Allein dadurch sank das Gewicht gegenüber dem Serienfahrzeug um mehr als 200 Kilogramm.
Insgesamt wog der Rallye-Pajero nur 1.200 Kilo, leichtes Spiel für die 225 PS.