
Wie fährt so ein alter Passat? Äußerst vergnüglich.
Wie fährt so ein alter Passat? Äußerst vergnüglich.
Denn der B1 ist nicht nur leicht - er wiegt leer 860 Kilogramm - sondern auch kompakt: Er belegt mit 4,19 Meter Länge und 1,62 Meter Breite weniger Verkehrsfläche als ein aktueller VW Polo. Denn der ist zwar kürzer (4,07 Meter), aber mit 1,75 Meter fast so breit wie zu Passat-Zeiten ein Mercedes Strichacht.
Um die Pylonen wedelt so ein Passat B1 mit sichtbarer Seitenneigung und dem Fahrer hilft beim Kurbeln keine Servolenkung. Doch anders als alle Heckmotor-VW vor ihm bleibt er im Zweifel stur in der Spur.
Velours Pergament: Die Innenausstattung zeigt mit Holzfurnier und Farben der Siebziger bescheidenen Luxus. Die Sitze sind angenehm straff und ausreichend groß.
Als eines der ersten Autos überhaupt hat der Passat B1 einen sechsstelligen Kilometerzähler. Das traute sich zuvor zum Beispiel Mercedes im W116.
Goldene Mitte: Der längs eingebaute, wassergekühlte Vierzylinder-Reihenmotor leistet 75 PS. An der Basis werkelte ein 55-PS-Maschinchen und der TS hatte 85 PS.
Die große Klappe kommt 1975, ein Viertel der Kunden bestellt sie. Zwei Millionen B1 baut VW.
In neunter Generation wächst der Passat auf 4,91 Meter Außenlänge. Premiere im September 2023.