So erkennen Sie gefälschte Shops bei Amazon

Wann immer Sie bei Amazon auf ein extrem günstiges Produkt stoßen, ist Vorsicht angesagt. In diesem Fall sollten Sie sich den Shop etwas genauer ansehen.
Leider tritt dieses Problem bei Amazon immer wieder auf: Die ehrlichen Marketplace-Anbieter werden plötzlich von einem neuen Shop im Preis deutlich unterboten. Tatsächlich handelt es sich aber oft um von Betrügern gekaperte Shops. Die Angebote sind nicht seriös, und auch die Bewertungen wurden natürlich gefälscht. Immer wieder stoßen Nutzer von Amazon auf dieses Problem.
Mit diesen Tricks erkennen Sie leicht einen Fake-Shop bei Amazon:
Achten Sie unbedingt auch auf die Namen der Verkäufer. Merkwürdige Buchstabenkombinationen, die einfach keinen Sinn ergeben, verweisen oft auf unseriöse Händler. Häufig lohnt es sich, auf den Namen des Shops zu klicken und sich die Daten auf der Info-Seite näher anzusehen. Auf dieser Seite fehlt jegliches Feedback von Käufern? Dann sollten Sie lieber Abstand nehmen.
Doch auch bei vielen positiven Bewertungen gilt es, genau hinzusehen. Der Shop weist eine Käuferzufriedenheit von 100 Prozent auf, doch existieren keine neueren Bewertungen? Das ist ebenfalls ein Warnzeichen. Hier könnte es sich um einen Shop mit guten Bewertungen aus der Vergangenheit handeln, der gekapert wurde. Ihr Geld geht dann an den Betrüger.
Nutzen Sie Suchmaschinen, um den Verkäufer ausfindig zu machen. Gemeint ist aber nicht dessen Website. Diese lässt sich nämlich ebenfalls fälschen. Achten Sie bei Ihrer Suche deshalb auf Kommentare, die Käufer zu diesem Shop bereits abgegeben haben. Bei Fälschungen fehlt ein solches Kundenfeedback oftmals gänzlich.
Die Versandmöglichkeiten bieten weitere Anhaltspunkte. Vertrauenswürdig ist hier der Versand durch Amazon.de. In diesem Fall werden auch die Rücksendungen problemlos abgewickelt. Gefährlich sind hingegen Bestellungen über die E-Mail-Adresse. Tatsächlich bieten das aber nur noch wenige Shops an.
Möchten Sie wirklich auf Nummer sicher gehen, könnten Sie sich auf Prime-Angebote beschränken. Allerdings schließen Sie damit viele kleinere und auch mittelgroße Shops von Ihrer Einkaufstour aus. Das wäre nicht fair, schließlich sind die meisten kleinen Händler seriös.
Interessant ist auch, dass es nicht alle Fake-Shop-Betreiber auf das Geld der Käufer abgesehen haben. Viele Hacker begnügen sich damit, Nutzerdaten abzugreifen wie die Kreditkartennummer oder die E-Mail-Adresse. Diese Daten sind ebenfalls bares Geld wert.
Eine besonders große Häufung von Vorfällen gab es im Mai des Jahres 2017. Leider hat Amazon noch immer nicht alle Fake-Shops von seiner Plattform entfernen können. Ältere Konten nicht mehr aktiver Händler werden oft von Hackern für diese Zwecke übernommen. In der Regel handelt es sich hierbei um kleinere Shops. Doch auch Konten von Privatpersonen können betroffen sein. Die Hacker konzentrieren sich auf beliebte Produkte und unterbieten die Preise deutlich. Amazons Ranking funktioniert so, dass die günstigsten Produkte stets ganz oben stehen. So landen die Betrüger für jeden sichtbar auch ganz oben in der Liste.
Zum Glück fällt es in vielen Fällen nicht schwer, die betrügerischen von den seriösen Angeboten zu unterscheiden. Wenn ein neues Objektiv von Canon statt 400 Euro plötzlich für 14,22 Euro erhältlich sein soll, ist der Fall klar. Der Objektivdeckel könnte vielleicht 20 Euro oder weniger kosten, das ganze Objektiv aber sicherlich nicht. Doch was machen Sie, wenn Ihnen dieser Händler nun eine kleine Komponente für 14,22 statt für 30 Euro anbietet? Schließlich könnte es sich um einen Abverkauf oder ein Sonderangebot handeln. Auffällig ist hier aber der seltsame Preis von 14,22 Euro für zwei völlig unterschiedliche Produkte.
Nicht jedes Angebot aus China ist unseriös
Nicht hinter jedem günstigen Angebot aus dem Fernen Osten steht gleich ein Betrüger. Viele Direkt-Anbieter in China versenden ebenfalls günstige Ware. So lassen sich selbst aktuelle Smartphone-Modelle der großen Hersteller zu günstigen Preisen ergattern. Viele dieser Shops weisen Hunderte von positiven und aktuellen Bewertungen auf. Liegt der Firmensitz jedoch in Hongkong, haben Sie ein neues Problem. Das Produkt selbst mag zwar günstig sein, die Versandkosten sind es jedoch nicht. Ein EU-Gerät können Sie hier nicht erwarten, und auf eine Gewährleistung müssen Sie ebenfalls verzichten. Zudem ist bei der Einfuhr Ärger mit dem Zoll vorprogrammiert. Solche Angebote sind daher nur mit Vorsicht zu genießen.
Immer bestens geschützt sind Sie mit Avira Antivirus Pro - jetzt informieren