Heilende Wirkung von CBD

Das Cannabidiol CBD lässt sich aus der Kulturpflanze Cannabis gewinnen. CBD schenkt seit geraumer Zeit Krebspatienten und Menschen mit körperlichen Beschwerden neue Hoffnung. Im Gegensatz zu anderen chemischen Wirkstoffen treten bei der Einnahme von CBD keine oder lediglich geringe Nebenwirkungen auf. Doch auch psychisch beeinträchtigte Patienten profitieren von dem pflanzlichen Wundermittel. Neben den körperlichen Beschwerden lindert das CBD Studien zufolge eine Reihe psychischer Beschwerden, darunter Migräne, Kopfschmerzen und sogar Angstzustände.
Der Wirkstoff CBD wird aus der weiblichen Cannabispflanze gewonnen
Bei dem Cannabidiol CBD handelt es sich um ein nicht-psychoaktives Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze Cannabis sativa. Die Geschichte der vielseitigen Heilpflanze reicht bis zum Altertum zurück. Bereits 6000 v. Chr. nutzten die Menschen Hanf als Grundlage, um ihre Arzneimittel herzustellen. Sie verwendeten die getrockneten und extrahierten Pflanzenteile, um verbreitete Krankheiten wie Rheuma, Gicht, Malaria oder andere schmerzvolle Leiden zu behandeln. Im Unterschied zum psychoaktiven Cannabis wirkt das CBD mit seinem geringen THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent nicht berauschend. Es wirkt eher beruhigend, was Patienten, die an Angstzuständen oder Psychosen leiden, zugutekommt.
Psychische Wirkungsweise: CBD aktiviert die körpereigenen Rezeptoren
Bei der psychischen Wirkungsweise des CBDs spielt das menschliche Endocannabinoidsystem eine große Rolle. Es wurde 1992 von einem internationalen Forschungsteam entdeckt und nach der Kulturpflanze benannt. Die Forscher konnten die beiden Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im menschlichen Körper nachweisen. Diese Zellrezeptoren im Körper funktionieren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip: Indem sich die chemischen Agonist-Moleküle an einen Zellrezeptor binden, leiten sie eine Nachricht weiter – die Zelle reagiert hierdurch auf die ihr erteilte Anweisung. Dieses Prinzip funktioniert im menschlichen Körper hauptsächlich mit Nervenzellen. Hierbei ist zwischen zwei Kategorien von Cannabinoiden zu unterscheiden: den endogenen und exogenen.
- Die endogenen Cannabinoide produziert der Körper aus eigener Kraft. Sie sind dafür da, um grundlegende Funktionen im menschlichen Körper (Appetit, Schlaf, Stimmungen oder Schmerzempfinden) aufrechtzuerhalten.
- Exogene Cannabinoide werden dem Körper über die Schleimhäute zugeführt. Darunter fallen die vielseitigen CBD-Cremes und -Öle mit ihren entzündungshemmenden Eigenschaften. Sobald der Körper diese extern zugeführten Cannabidiole aufnimmt, entfalten diese innerhalb des menschlichen Organismus psychologische oder psychische Effekte.
Während sich das psychoaktive THC an die beiden CB-1 und CB-2 Rezeptoren anheftet und diese bindet, fungiert das CBD eher als Hemmstoff. Es bremst das körpereigene Enzym FAAH aus, wodurch das Anandamid im Gehirn aufgebaut wird. Dieses endogene Molekül ist dafür verantwortlich, bestimmte Regionen im Gehirn zu stimulieren. Es wirkt sich unter anderem auf die Bewegungsabläufe aus und darauf, Gedanken wahrzunehmen und diese zu verarbeiten. Dem auf das Glück verweisenden Namen zufolge beeinflusst das Molekül weiterhin Dankbarkeits-Gefühle und löst freudvolle Gefühle aus. Deshalb verbessern sich viele psychische Erkrankungen mit der Einnahme von CBD-haltigen Cremes, Kapseln, Ölen und anderen Substanzen:
- CBD reduziert den Blutdruck und setzt die Herzfrequenz herab. Daher erleben Patienten Panikattacken und Angstzustände weniger intensiv als vorher.
- Psychisch erkrankte Menschen, die an Zwangsstörungen leiden, verspüren durch das verabreichte CBD einen geringeren Drang, ihren Zwängen nachzugeben.
Das reichhaltige CBD-Öl kann bei Depressionen und Dauerstress helfen
Für depressiv veranlage Menschen kann die Verabreichung von CBD-haltigen Cremes oder Ölen hilfreich sein. Das Öl trägt zur Neubildung von Nervenzellen im Gehirn bei. Die sogenannte Neurogenese findet – anders als bisher irrtümlich angenommen – selbst im Erwachsenenalter statt. Psychischer Stress beeinträchtigt diesen Prozess, indem er der Produktion von neuen Nervenzellen negativ entgegenwirkt. Bei einer anhaltenden Depression ist der menschliche Körper dauerhaft gestresst, infolgedessen er keine neuen Nervenzellen herstellt. Die Wirkstoffe im CBD-Öl reduzieren den psychischen Stress. Studienergebnisse konnten diese Theorie bereits bei der Untersuchung von Chemotherapie-Patienten belegen. Sie hatten weniger mit psychotischen Nebenwirkungen zu kämpfen als jene Patienten, welche kein zusätzliches CBD während der Therapie aufnahmen.
CBD-Produkte lindern selbst kurzfristige Beschwerden und akute Panikattacken
Betroffene Erkrankte wissen sich oftmals nur noch mit starken Antidepressiva zu helfen. Sie nehmen die aufkommenden Panikattacken als unzumutbar wahr. Ihr Körper ist in diesem akuten Zustand unfähig, sich zu entspannen. Die logischen Gedanken des Alltags greifen nicht mehr, woraufhin der Körper beginnt, an diversen Stellen zu verkrampfen. Neben den genannten Symptomen klagen manche Patienten über Schweißausbrüche, Schwindel, Schlafstörungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Eine Lösung dieses Problems ist nicht zwangsläufig bei Antidepressiva zu suchen. Vielmehr kann es sinnvoll sein, eine eigenverantwortliche Therapie mit CBD-Cremes oder Ölen anzustreben. Das Potenzial ist durchaus begründet, denn das CBD-Öl wirkt akuten Panikanfällen entgegen. Doch selbst bei bloßer innerer Unruhe lässt sich das Öl aufgrund seiner geringen Nebenwirkungen vorbeugend anwenden. Es besteht keine Gefahr, CBD falsch oder überdosiert einzunehmen.
So sind die CBD-haltigen Produkte idealerweise einzunehmen
Die ideale Dosierung der CBD-haltigen Produkte ist nicht vorgeschrieben. In manchen Fällen bietet es sich an, vor dem Beginn der Einnahme mit dem behandelnden Arzt zu sprechen. Er kann am besten einschätzen, welche etwaigen Nebenwirkungen auftreten könnten. Weiterhin kennt er die Krankheitsgeschichte des Anwenders, auf dessen Basis er konkrete Ratschläge zur Dosierung ausspricht. Bei akutem Stress oder plötzlichen Angstzuständen ist es nicht nötig, die Einnahme vorher mit dem Mediziner abzuklären. Betroffen können abhängig von ihrem Wohlbefinden zwischen ein bis zwei oder sieben bis zehn Tropfen einnehmen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, zunächst mit einer kleinen Dosis anzufangen. Bereits die Öle mit einem CBD-Anteil von lediglich zehn oder 20 Prozent sind hochwirksam. Schon zwei bis drei Tropfen des Öls können bei erstmaliger Dosierung genügen, damit die Beschwerden zurückgehen. Mit der bewährten „Step-Up“.Methode lässt sich die Dosis wochenweise steigern. Während der Anwender zunächst mit einem oder zwei Tropfen täglich beginnt, trägt er nach einer Woche zwei oder drei Tropfen mehr auf.
CBD als wertvolles Ergänzungs-Produkt, weniger als Allheilmittel zu bewerten
Bei psychischen Erkrankungen spielen auch stets die eigenen Lebensumstände eine Rolle. Sie beeinflussen, wie ängstlich ein Mensch in manchen Situationen ist und wie seine allgemeine Grundstimmung ausfällt. Der Anwender sollte die reichhaltigen CBD-Produkte daher so wahrnehmen, wie sie sind: als wertvolle Ergänzungsmittel, die anti-depressiv wirken können, doch nicht als Allheilmittel fungieren.