Diese Dinge kann man in der Spülmaschine reinigen

Diese Dinge kann man in der Spülmaschine reinigen

Einräumen, anschalten, ausräumen, fertig! So ein Geschirrspülautomat macht den Alltag einfacher, indem er uns viel Zeit beim Abwasch von verschmutztem Küchenkram erspart. Theoretisch kann uns der hilfreiche Automat sogar noch mehr Putztätigkeiten abnehmen. Seine Fähigkeiten reichen weit über die Küche hinaus ...

Was geschieht hinter der Klappe, sobald der Geschirrspüler angestellt worden ist? Wasser läuft ein, wird enthärtet, erhitzt und druckvoll auf die zu spülenden Teile gespritzt. In einem weiteren Spülgang kommt Reinigungsmittel dazu. Die Materialien, die man einräumt, müssen daher ein gewisses Maß an Hitze und Chemie aushalten können. Das sind bestimmte Sorten von Kunststoff, Metall, Keramik und Glas.

Würden wir die Mengen, welche die Maschine auf diese Weise sauber wäscht, mit der Hand spülen, würden wir nicht nur einiges an Zeit brauchen, sondern auch mehr Wasser als das Gerät. Warum also nicht auch bei anderen Reinigungsarbeiten an diesen Stellen sparen?

Nicht nur Kinderbesteck und -geschirr aus Kunststoff kann im Geschirrspüler gereinigt werden, sondern auch Kinderspielzeug aus hartem Plastik. Vor allem die berühmten bunten Bausteine mit den vielen Fugen und Rillen sowie Spielfiguren müssen nicht mühsam mit der Zahnbürste bearbeitet werden. Eine Runde in der Spülmaschine bei niedriger Temperatur mit einem Spritzer Spülmittel erledigt diese Arbeit.

Allerdings sollten so kleine Teile wie Bauklötze oder Figuren niemals lose in die Maschine geräumt werden. Die Sachen für die Reinigung sollten im Geschirrspüler in einem Wäschenetz verstaut werden, und man sollte sicherstellen, dass nichts durch die Maschen fallen kann. Man riskiert sonst, dass Kleinteile verschwinden und im ungünstigsten Fall das Gerät beschädigen.

Vorsicht ist auch bei Sandspielsachen geboten, denn die Körnchen können Gift für die Maschine sein. Ehe Eimer und Schaufel in den Geschirrspüler gepackt werden, bedarf es einer gründlichen Vorwäsche mit der Hand. Absolut tabu für die Reinigung in der Spülmaschine sind elektronische und batteriebetriebene Spielzeuge.

Außerdem ungeeignet für ein Abenteuer im Waschautomaten sind Puppen oder Kunststofftiere mit Haaren, die sich in der Maschine verteilen und ihr schaden könnten. Darüber hinaus ist zu beachten, dass nicht alle Sorten von Kunststoff wärme- und reinigungsmittelbeständig genug für den Geschirrspüler sind.

Für Hundebesitzer kann es sich auch lohnen, hin und wieder eine Maschine für die Sachen des Vierbeiners zu reservieren (das eigene Geschirr sollte dabei im Sinne der Hygiene besser außen vor bleiben): Gemeinsam mit den Näpfen des Haustieres kann auch sein Spielzeug aus Kunststoff gewaschen werden.

Restlos kann die Spülmaschine Schwamm und Spülbürste leider nicht ersetzen. Ein paar sensible Teile bleiben immer übrig, die nur von Hand gespült werden können. Allerdings können die Spülutensilien selbst ab und zu eine Reinigung im Geschirrspüler vertragen.

Schmierige Seifenspender und -schalen sowie verkalkte Zahnbürstenhalter werden in der Spülmaschine wieder schön sauber, vorausgesetzt sie sind aus geeignetem Material wie Glas, Keramik oder Kunststoff.

Bei Haarbürsten und Kämmen kann man sich beim Reinigen per Hand lange herumplagen - oder man lässt auch hier mal die Spülmaschine ran. Voraussetzung ist, dass die Sachen aus Kunststoff bestehen. Für Holzbürsten mit Borsten eignet sich die Methode nicht. Damit auch das Gerät die Prozedur überlebt, müssen vorher unbedingt alle Haare entfernt werden.

Schließlich gibt es noch ein Teil im Badezimmer, dem ab und zu eine heiße Brause im Geschirrspüler guttun kann: dem Duschkopf (oder seinem Kalkfänger).

Auch die aufwendige Reinigung der Fettfiltereinsätze aus der Dunstabzugshaube kann man getrost der Spülmaschine überlassen, wenn sie aus Edelstahl bestehen.

Wer eine große Portion Kartoffeln zuzubereiten plant, kann die Spülmaschine als Küchenhilfe einsetzen, um die Kartoffeln abzuwaschen. Dass dabei weder Spülmittel noch zu hohe Temperaturen zum Einsatz kommen sollten, versteht sich von selbst. Außerdem dürfen die Knollen nicht voller Erde sein. Das Prinzip lässt sich auch auf Äpfel oder ähnliches Obst und Gemüse anwenden.

Geht man davon aus, dass der Kunststoff den Waschgang übersteht, kann man theoretisch auch Flip-Flops bei niedriger Temperatur zur Reinigung in die Spülmaschine stecken. Sand, Erde, kleine Steine oder was sonst noch daran klebt und der Maschine schaden könnte, müssen vorher abgewaschen werden.

Das gilt auch für kleinere Garten-Werkzeuge. Die gründliche Endreinigung kann die Spülmaschine übernehmen. Vorher müssen allerdings Erde und andere Krümel abgeschrubbt werden. Ungeeignet für den Geschirrspüler sind mit Schmierfett versehene Scheren.

Vor Schmierfett und Sand im Getriebe der Spülmaschine warnen Hersteller ebenso wie vor Wachs, Farbe und Asche. Diese Stoffe könnten das Gerät beschädigen.

Andersherum können auch die Kräfte, die in der Spülmaschine wirken, bestimmten Materialien zusetzen. Man sollte zum Beispiel nicht davon ausgehen, dass Preziosen aus dem Kunsthandwerk oder antike Stücke spülmaschinentauglich sind.

Ein No-Go für den Spülgang in der Maschine

Natürliche Materialien wie Leder, Kork, Bambus und Holz sollten nicht im Geschirrspüler gewaschen werden. Die Metalle Aluminium, Zinn, Messing und Kupfer sind ebenfalls ungeeignet dafür.

Ab und zu braucht dann auch das Spülgerät selbst mal eine Reinigung und sollte mit entsprechendem Reinigungsmittel in leerem Zustand durchgespült werden. Siebe und Sprüharme müssen hin und wieder mit der Hand von Schmutzresten befreit und abgespült werden. Dabei sollten auch die Dichtungsgummis an der Klappe nicht vergessen werden.

Nur wenn sie regelmäßig selbst gepflegt wird, kann die Spülmaschine weiterhin den Alltag erleichtern - gelegentlich über den Abwasch in der Küche hinaus.

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