Die besten Tipps gegen Schwitzen
Bei Hitze zu schwitzen ist ein ganz natürlicher Prozess: Der Körper verhindert so seine Überhitzung und reguliert seine Temperatur. Trotzdem empfinden wir das Schwitzen häufig als unangenehm, niemand will Schweißflecken auf der Kleidung oder gar nach Schweiß riechen. Wir zeigen Tipps, die dagegen helfen ...
Richtige Ernährung kann dabei helfen, unangenehmes Schwitzen bei hohen Temperaturen zu reduzieren. Es hat schon seinen Grund, warum man sich gerade während der Hitzewelle lieber eine Wassermelone gönnen will als fettiges Fastfood. Ungesundes Essen wie Burger, Pizza oder Döner erhöht sogar noch die Schweißproduktion des Körpers, ebenso wie scharf gewürztes Essen.
Ideal sind leichte Salate, eine kalte Suppe wie zum Beispiel Gazpacho oder mild gewürztes Gemüse. Viel Obst und Gemüse sind die beste Wahl bei Hitze, darunter Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Melonen, Kiwis, Tomaten, Gurken, Paprika, Sellerie oder Spargel. Auch Milchprodukte wie Joghurt, Kefir, Quark oder Buttermilch sollten auf dem Ernährungsplan stehen.
Menschen mit zu viel Kilos auf den Rippen kommen leider auch schneller ins Schwitzen. Auch sollte man sich bei Hitze an eine leichte Ernährung halten - das lässt obendrein die Pfunde purzeln.
Natürlich klingt eine kalte Dusche verlockend, wenn vor der Haustüre Temperaturen über 30 Grad herrschen. Doch danach wird man noch mehr schwitzen. Besser hilft eine Wechseldusche: Die Haut wird durch den Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser mehr durchblutet, was dazu führt, dass man weniger schwitzt. Aber man sollte darauf achten, dass man die Dusche mit lauwarmem Wasser beendet.
Auch die so verlockenden eisgekühlten Getränke haben eher den gegenteiligen Effekt: Der Körper muss plötzlich mit der Kälte fertig werden - und man schwitzt mehr. Daher Getränke eher zimmerwarm genießen ...
Doch nicht jeder Tee hilft - Lindenblütentee zum Beispiel wirkt stark schweißtreibend. Auch schwarzer Tee, Energydrinks, Kaffee oder Alkohol haben diesen Effekt, da sie die Blutgefäße erweitern. Besser man trinkt stilles Wasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees und Saftschorlen - natürlich nicht eisgekühlt, sondern auf Zimmertemperatur.
Natürlich hat auch die Kleidung Einfluss darauf, wie viel man schwitzt. Synthetikfasern sollte man während des Sommers aus seinem Schrank verbannen, da diese nicht atmungsaktiv sind und sich die Körperwärme darunter anstauen wird. Besser Kleidung aus Leinen, Baumwolle oder Viskose tragen.
Um unschönen Schweißrändern unter den Armen vorzubeugen, kann man Achselpads in die Kleidung kleben. Besonders bei geschäftlichen Terminen sind Flecken auf Bluse oder Hemd unangenehm. Die Pads saugen den Schweiß auf und schützen diskret.
Beim Waschen sollte man auf Weichspüler verzichten, wenn man zum Schwitzen neigt. Zwar macht er die Kleidung weich, aber die Fasern werden wasserabweisend umhüllt, sodass der Schweiß nicht mehr aufgenommen und abgeleitet wird. Außerdem sollte man verschwitzte Kleidung nach einmaligem Tragen waschen, denn allein durch Lüften werden die Bakterien nicht verschwinden.
Nicht jeder hat das Glück, bei hohen Temperaturen Flipflops oder Sandalen ins Büro anziehen zu können. Wenn man dann auch noch unter Schweißfüßen leidet, sollte man Fußpuder nutzen. Außerdem Lederschuhe und Socken aus natürlichen Materialien tragen. Optimal wäre es noch, die Füße mehrmals täglich in lauwarmes Wasser zu tauchen.
Dass Rauchen nicht gut für die Gesundheit ist, ist keine Neuigkeit. Aber neben all den bekannten negativen Auswirkungen hat das Rauchen auch Einfluss auf die Schweißregulierung unseres Körpers. Also den Glimmstängel einfach weglassen - am besten nicht nur im Sommer.
Menschen mit Hyperhidrose, also übermäßiger Schweißproduktion, wird als letzte Möglichkeit zum operativen Entfernen der Schweißdrüsen geraten. Ist die psychische Belastung durch das krankhafte Schwitzen so groß, dass Leben und Alltag eingeschränkt sind, könnte der Eingriff tatsächlich Abhilfe schaffen.
