Nasenspray: Das machen Sie garantiert falsch FLS-TDT

Das machen Sie falsch bei der Nutzung von NasensprayDie Erkältungszeit ist da. Mit Sicherheit haben Sie auch das ein oder andere Nasenspray Zuhause liegen - nur für den Fall. So einfach ihre Anwendung wirkt, muss bei der Benutzung von Nasensprays ganz schön aufgepasst werden. Wir sagen Ihnen, welche Fehler Sie dabei nicht machen dürfen.

Nasenspray zu häufig verwenden: Eigentlich ist ein abschwellendes Nasenspray nur für den Notfall gedacht, wenn man zum Beispiel aufgrund der verstopften Nase kaum noch essen kann oder abends Probleme mit dem Einschlafen hat. Wird das Nasenspray zu oft eingesprüht, kann es zum "Rebound-Effekt" kommen: Die Nase schwillt dann nach ein paar Stunden wieder zu. Das abschwellende Spray wirkt also in die entgegengesetzte Richtung.

Nasenspray zu lange anwenden: Der "Rebound-Effekt" wird noch stärker, je länger und öfter das Nasenspray benutzt wird. Bei einer Anwendung von länger als einer Woche droht die Gewöhnung. Denn der Körper reagiert dann auf das Überangebot des im Sprays enthaltenen Wirkstoffes. Er baut die Rezeptoren ab, die der Nase normalerweise beim Abschwellen helfen. Von nun an braucht die Nase das abschwellende Spray, denn sie kann es nicht mehr alleine.

Dadurch, dass man in Konsequenz immer wieder und wieder sprüht, trocknen die Schleimhäute aus. Sie werden rissig, wodurch die Infektionsgefahr steigt. Ein langwieriger Gebrauch von Nasenspray kann zu etwas führen, das "Stinknase" genannt wird. Die Befeuchtung der Nase ist bis dahin schon so stark eingeschränkt, dass sich dauerhaft Bakterien auf den trockenen Krusten (umgangssprachlich "Popel" genannt) ansiedeln, die einen fauligen Geruch aus der Nase heraus verbreiten.

Nasenspray nicht gedrückt halten_epd.jpg

Sprühkopf nicht gedrückt halten: Wenn Sie sich das Nasenspray in ein Nasenloch sprühen, sollten Sie es bereits nach einem Sprühstoß wieder aus der Nase ziehen - und den Sprühkopf dabei noch immer gedrückt halten. Denn sonst ist die Gefahr groß, dass Keime aus der Nase in die Flasche gesaugt werden. Das kann wiederum zu neuen Infektionen führen, wenn das Nasenspray wieder benutzt wird.

Nasenspray teilen:Grundsätzlich sollte Nasenspray nur von einer Person verwendet werden. Sonst werden nur weiter Viren und Bakterien von einer Person auf die nächste übertragen. Daher benötigt jede Person ihr eigenes Nasenspray.

Abtrocknen vergessen: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, den Sprühkopf des Nasensprays nach dem Gebrauch mit einem sauberen Tuch gründlich abzuwischen und dann erst die Schutzkappe aufzusetzen. Bei chronischen Entzündungen der Nebenhöhlen rät sie sogar, das Spray mit heißem Wasser zu desinfizieren. Sonst besteht die Gefahr, die Bakterien immer wieder auf die Nasenschleimhäute aufzutragen - so ist es schwer, wieder gesund zu werden.

mehrere Sprühstöße ein Nasenloch_teutopress.jpg

Mehrere Sprühstöße in ein Nasenloch: Bei abschwellenden Nasensprays reicht ein einziger Sprühstoß völlig aus. Zusätzlich läuft man bei mehrmaligem Sprühen in Gefahr, den Sprühkopf dabei im Nasenloch zu lassen und so Keime aus der Nase in das Medikament zu ziehen.

Nasenspray im Rachen schlucken: Besonders wenn die Nase zu, aber nicht mehr wirklich zu ist, kann das Nasenspray nach dem Einsprühen in den Rachen herunter laufen. Wenn Sie das spüren, sollten Sie das Spray nicht schlucken, sondern am besten ausspucken.

Nasenspray in Richtung Nasenscheidewand_Revierfoto.jpg

Nasenspray in Richtung Nasenscheidewand sprühen: Achten Sie lieber darauf, das Medikament von der Nasenscheidewand weg, also in die andere Richtung, in die Nase zu geben. Denn sonst riskiert man vor allem bei langer, nicht empfohlener Anwendung, dass das Nasenspray den Knorpel dort angreift und ein Loch in der Zwischenwand entsteht.

Nasenspray des letzten Winters_Revierfoto.jpg

Nasenspray des letzten Winters verwenden: Stellen Sie sich vor, wie sich auf dem Sprühkopf die Keimen vermehrt haben während der Monate, in denen das Nasenspray im Medikamentenschrank lag. Und das möchten Sie sich nun freiwillig in die Nase stecken? Schreiben Sie sich auf die Packung, wann Sie das Spray zum ersten Mal benutzt haben und entsorgen Sie die alten Nasensprays aus hygienischen Gründen lieber.

Schnupfen nicht weg, also weiter Nasenspray: Nur, weil Ihre Nase nach einer Woche Benutzung von Nasenspray immer noch nicht frei bleibt, bedeutet das nicht, dass Sie das Medikament weiter benutzen sollen. Die Gefahr der Abhängigkeit ist viel zu groß. Steigen Sie deshalb lieber auf Meersalzsprays um: Die sind schonender für die Nase und haben trotzdem eine leichte abschwellende Wirkung.

Nasenspray richtig anwenden_fStop Images.jpg

So wenden Sie Nasenspray richtig an: Reinigen Sie zuerst Ihre Nase. Legen Sie dann den Kopf leicht nach vorne und führen Sie eine Düse in ein Nasenloch ein. Sie sollte von der Nasenscheidewand weg ausgerichtet werden. Dann atmen Sie aus und sprühen, während Sie durch die Nase wieder einatmen. Ausgeatmet wird dann wieder durch den Mund. Danach die Düse mit einem Tuch reinigen und die Schutzkappe aufsetzen.

Diese Dinge haben tatsächlich ein Ablaufdatum

Diese Dinge haben tatsächlich ein Ablaufdatum

Diese Lebensmittel sollte man besser meiden

Diese Komplimente sind echte Beleidigungen

Die schönsten Kleinstädte Deutschlands

Invasive Arten: Diese Gartenpflanzen sind verboten